Christian Walther

Apropos Uniradio ...


Vor zwei Jahren hatten wir das Thema in dieser Zeitschrift dezent ins Gespräch gebracht: Campus-Radio, dargestellt am Beispiel der USA. Im Frühling '94, stellte dann FU-Präsident Gerlach bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) de n Antrag auf Erteilung einer Frequenz für Uniradio in Berlin. Im Sommer '95 - nach vielen Wendungen und zähem Stricken an einer knappen Finanzdecke - kam von der MABB der Zuschlag: täglich eine Stunde Sendezeit, an Werk- und an Feiertagen, im Sommer wie im Winter, im Semester und auch in den Ferien. 365 Stunden im Jahr - das ist nicht gerade eine 24-Stunden-Frequenz, aber es ist mehr als manche hochprofessionelle Radioredaktion zu produzieren hat. Und für die elf Hochschulen in Berlin und Potsdam, die sich bisher zum Trägerverein "Uniradio Berlin-Brandenburg" zusammengeschlossen haben, ist es Neuland.

Der Verein hat Vertreter von FU, TU, Uni Potsdam, Hochschule der Künste und Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in den Vorstand gewählt; im Programmbeirat sitzen mit den Professoren Huhn von der Fachhochschule für Verwaltung u nd Rechtspflege und Kunze von der Fachhochschule für Wirtschaft gleich zwei erfahrene frühere SFB-Rundfunkräte. Und Marlis Dürkop, Präsidentin der Humboldt-Uni, sieht nun endlich eine Chance, ihre während des Studiums an der FU erworbenen Kenntnisse im Nebenfach Publizistik anzuwenden.

Im Kuratorium der FU, in dem auch Vertreter von Senat, Parteien, Gewerkschaften und Arbeitgebern sitzen, ist das Projekt mitsamt seinen Folgen für den Uni-Haushalt im Juli abgesegnet worden.

Redaktion und Sendestudio ziehen in eine typische Dahlemer Uni-Villa. Der Umbau läuft. Technik wird beschafft und das Team zusammengestellt. Sendestart ist im Herbst. Soviel zum Uniradio. Was sonst zu elektronischen Medien zu sagen ist, sagt unser Titelthema.

Viel Spaß beim LESEN allerseits !


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