Erstmalig fanden in diesem Jahr vom 12. bis zum 19. Oktober an der FU Kontakttage für ausländische Studierende statt. Die Anregung zu dieser Aktion kam von deutschen FU-Studierenden, die bei eigenen Auslandsaufenthalten selbst gute Erfahrunge n mit derartigen Einrichtungen gemacht hatten. Die Einführungsveranstaltung wurde von 250 Teilnehmern besucht. Es kamen überwiegend Stipendiaten, die erst seit kurzem in Berlin sind. Von Studierenden, die sich schon länger in der Stadt aufh alten, wurde das Angebot dagegen kaum genutzt.
Das Programm bestand hauptsächlich aus Führungen durch universitäre Einrichtungen wie die ZEDAT, Bibliotheken etc., verbunden mit Tips, wie der Unialltag leichter zu bewältigen ist. Wie vereinbare ich Termine mit meinen Dozenten? Wi e stelle ich einen sinnvollen Stundenplan zusammen? Wie komme ich in der Mensa mit der Girovend-Karte an mein Essen? Probleme, die nicht nur ausländische Studierende, sondern auch deutsche Studienanfänger an der FU zu lösen haben. Über all dem vergaßen die Veranstalter nicht, daß das Studierendenleben auch aus Freizeit besteht: So wurden zusätzlich Touren durch das Berliner Nachtleben gemacht.
250 ausländische Studierende kamen zur Einführungsveranstaltung in den Henry-Ford-Bau, bevor sie in kleinen Gruppen zur Erkundung der FU aufbrachen.
Die Resonanz war durchweg positiv. Es stellte sich heraus, daß die Orientierungsprobleme der Teilnehmer wesentlich auf die Unterschiede zwischen den Universitätsstrukturen in Deutschland und denen in ihren Heimatländern zurückzuf&u uml;hren sind: Hierzulande wird von den Studierenden in vielen Fächern mehr Eigeninitiative gefordert. Daß die Teilnehmer gleichaltrige Ansprechpartner hatten, half sehr, Hemmschwellen abzubauen und unbeschwerter mit der Universität und ih rer Verwaltung umzugehen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde zieht der leitende Organisator Günter Schepker vom Auslandsamt der FU eine positive Bilanz der ersten Veranstaltung dieser Art, die künftig unter Leitung der Hauptamtlichen Betreuerin f&u uml;r ausländische Studierende an der FU, Elke Löschhorn, wiederholt werden soll.
Birgit Bohn