Kirchenkreis Lehnin-Belzig
Die Kirche von Schwanebeck ist ein einfacher rechteckiger Feldsteinbau, dem zu späterer Zeit eine Apsis aus Ziegeln angefügt worden ist. Die Fenster sind alle verändert, allerdings auf Nord- und Südseite zu unterschiedlicher Zeit.
Lage der Kirche: Schwanebeck liegt nordöstlich von Belzig. Es ist ein breites Angerdorf (Historisches Ortslexikon). Die Kirche liegt mitten im Dorf und ist umgeben vom sehr großzügig angelegten Friedhof.
Ortsgeschichte: Die Deutung des Namens ist relativ einfach; "Swanebeke" = "Schwanenbach". Fischer (1970) bezeichnet den Namen geradezu als Modenamen zur Zeit der Ostkolonisation. Der Ort wird 1333 erstmals indirekt urkundlich erwähnt, als ein Petrus Suanebecke Zeuge in Treuenbrietzen war. 1379 wird der Ort selbst genannt ("Swanebeke"). 1389 verkauft ein v. Seedorf Hebungen über mehrere Höfe an die Fam. Brandt v. Lindau, die sie bis nach 1837 behaupten konnten. Größeren Besitz hatte die Familie v. Swanebeke (Schwanebeck), die die Hebungen von 10 Hufen innehatten. Kleinere Hebungen hatten die v. Dochow, z.T. gemeinsam mit v. Mukum, die v. Oppen und die v. Bugkow. Das Ober- und Untergericht wurde von der Vogtei bzw. Amt bzw. Pflege Belzig, von 1550/2-1872 vom Amt Belzig ausgeübt. Der Ort gehörte bis 1807 zu Kursachsen. Zur Feldmark gehörten auch Teile der wüsten Dörfer Wenddoche und Seedoche. 1542 werden auch 5 1/2 Bolzer Hufen genannt. Es ist unklar, was damit gemeint ist. 1550 hatte der Ort 40 Hufen, 1676 werden 47 Hufen genannt, von denen allerdings 9 Hufen wüst waren. 1743 sind es 38 Dorfhufen und 10 1/2 wüste Hufen. Wüste Hufen sind in diesem Zusammenhang nicht so zu verstehen, dass sie unbebaut lagen, sondern dass sie zu den wüsten Feldmarken Wenddoche und Seedoche gehörten. Die Pfarre war schon vor 1450 Mutterkirche und gehörte zur Sedes Belzig, später zur Superintendentur Belzig. Seit 1530 war Baitz Tochterkirche von Schwanebeck. Das Patronat stand dem Kurfürsten, später dem Fiskus zu. Bereits vor 1493 waren die Pfarrhufen verkauft worden. Sie müssen jedoch wieder in den Besitz der Pfarre gelangt sein, denn 1575 hatte der Pfarrer wiederum zwei Pfarrhufen, die auch noch 1591 und 1822 nachgewiesen werden können. Das Einkommen des Pfarrers bestand 1530 aus 46 Scheffel Roggen, 15 1/2 Scheffel Gerste und 17 1/2 Scheffel Hafer. Das Küstereinkommen betrug 17 Scheffel Roggen. Die Kirche selber hatte 1506 11 Morgen Wiese, 1575 16 Morgen Wiesen.
Baustruktur: Der Kirchenbau ist eine Rechteckkirche (15,50-15,80 m lang, 8,30 m breit), an deren Ostseite im 19. Jahrhundert eine stark eingezogene Apsis aus Ziegeln angefügt worden ist (je ca. 1,90 m eingezogen. 2,90 m ausgewölbt). Das Längen-/Breiten-Verhältnis der Kirche beträgt etwa 1,9. Bauphasen lassen sich im Ursprungsbau nicht erkennen. Der Westgiebel springt ab der Traufhöhe des Schiffs etwas ein; dieser Teil ist verputzt. Die Kirche weicht magnetisch ca. 6° von der idealen Ost-West-Ausrichtung ab.
Mauerwerksausführung: Die Kirche ist ein Feldsteinbau. Lediglich für die später angefügte Apsis und die Gewände der Öffnungen sowie für Ost- und Westgiebel wurden Ziegel verwendet. Das Mauerwerk des Schiffs besteht aus Lagen von großen, gespaltenen oder nur außen behauenen Feldsteinen.
Mörtel und Putze: Das Feldsteinmauerwerk ist mit einem Fugenputz versehen. Die aus Ziegeln gemauerten Gewände der Fenster und der Westgiebel sind komplett verputzt.
Portale: Die Kirche hatte vermutlich ein Südportal, das aber völlig beseitigt worden ist und dessen Position nur durch einen Reparaturbereich markiert wird. Vor diesem Reparaturbereich ist ein barockes Grabmal angebracht worden. Das Portal saß fast genau mittig bezogen auf die Länge der Kirche in der Südwand. Der einzige Zugang zur Kirche ist heute ein segmentbogiges Westportal mit Ziegelgewände und -bogen. Ein Priesterportal ist nicht auszumachen, aber auch aufgrund der mittigen Position des beseitigten Südportals nicht zu erwarten.
Fenster und Blenden: Leider haben sich keine ursprünglichen Fenster erhalten. In der Südwand befinden sich vier große, rundbogige Fenster mit verputztem Gewände. Die Nordwand weist drei kleinere, segmentbogige Fenster mit flachen Schrägen auf. Die Fenstergewände und -bögen sind auch hier verputzt. In der Apsis von 1871 sind zwei größere, rundbogige Fenster mit verputztem Gewände. Im verputzten Westgiebel befindet sich auf Firsthöhe eine rautenförmige Öffnung.
Innenbögen: Das Innere haben wir noch nicht gesehen.
Turm: Der Turm ist ein kleiner westlicher Fachwerk-Dachturm mit massiver Westwand aus Ziegeln. Er besitzt zwei kleine Schallöffnungen auf der Westseite und je eine gekuppelte Schallöffnung auf Nord- und Südseite. In der Ostseite des Turms ist keine Öffnung. Die Kirche besitzt eine mittelalterliche Glocke. Das Dach des Turms schließt mit der Kombination Kugel, Windfahne und Stern ab. In die Windfahne ist die Jahreszahl 1980 eingraviert; außerdem nicht genauer erkennbare Figuren.
Dächer: Das Dach des Schiffs ist mit Falzdachsteinen gedeckt, die Apsis mit Doppelbibern. Der Turm besitzt die Kombination Schweifhaube, durchbrochene Laterne und Schweifhaube.
Innenausstattung:
Das Innere haben wir noch nicht gesehen. Die Beschreibung erfolgt
aufgrund der Angaben im Dehio.
Die hölzerne Kanzel besitzt
Ecksäulchen am polygonalen Korb. In den Füllungen befinden
sich die Bilder Christi und dreier Evangelisten. Das Ornament des
polygonalen Schalldeckels ähnelt der Altarbekrönung. Der
hölzerne Altaraufsatz stammt aus der Zeit um 1700. Die
Mitteltafel zeigt das Abendmahl und ist flankiert von gedrehten
Säulen. Die Kirche besitzt 2 teilweise beschädigte
Schnitzfiguren (um 1430/40), die weibliche Heilige darstellen. Eine
weitere Schnitzfigur, Anna Selbdritt, stammt aus dem Anfang des 16.
Jh.
Außenbereich:
Die Kirche hat einen schmalen, niedrigen Sockel aus Feldsteinen.
Vielleicht hatte die Kirche auch einmal einen Putzfries, da heute
der Bereich direkt unter der Trauflinie verputzt ist. Der Friedhof
wird z.T. noch genutzt. An der südlichen Außenwand der
Kirche vor dem Reparaturbereich des ehemaligen Südportals ist
das Grabmal
für M. Chr. Thronicke (+ 1722)
angebracht. Es ist aus Sandstein; die Inschrift beschreibt seine Vita
(* 1671, gestorben mit 53 Jahren).
Baugeschichte:
Bisher scheint es keine Aktenrecherchen zur Baugeschichte zu
geben. Auch unsere Aufnahme der Kirche ist noch unvollständig.
So fehlen uns die Ziegelformate, die evtl. Aufschluß geben
könnten, welche Baumaßnahmen bei den Renovierungen 1727/31
und 1871 durchgeführt wurden. Allerdings sind manche in Ziegel
ausgeführten Bauteile schwer zu erfassen, da sie entweder
verputzt sind oder zu hoch im aufgehenden Mauerwerk.
Aufgrund der
Mauerwerksausführung (lagig mit gespaltenen Feldsteinen in einem
dicken Mörtelbett) und den Proportionen der Kirche dürfte
der Baubeginn im 14. Jahrhundert anzusetzen sein.
Der
Ursprungsbau war eine Rechteckkirche mit vermutlich nur einem Portal
in der Südseite. Aufgrund der mittigen Lage dieses Portals ist
nicht mit einem Priesterportal zu rechnen. Im Chorbereich der Kirche
findet sich keine Stelle, an der ein etwa ursprünglich
vorhandenes Priesterportal zugesetzt oder völlig beseitigt
worden ist. Theoretisch könnte noch ein ursprüngliches
Westportal vorhanden gewesen sein. Wir halten jedoch das heutige
Westportal für sekundär eingebrochen. Am heutigen
Westportal sind keine Spuren eines Umbaus feststellbar, die auf einen
früheren, wohl spitzbogigen Eingang an dieser Stelle schließen
lassen. Unklar ist der Zeitpunkt, wann das Westportal eingebrochen
wurde. Die Anzahl der ursprünglichen Fenster ist nicht mehr zu
rekonstruieren. Allerdings ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß
sie an der Stelle der heutigen, veränderten Fenster lagen, da
keine älteren, zugesetzten Fenster zu sehen sind. Es ist jedoch
unwahrscheinlich, dass der Ursprungsbau bereits sieben Fenster in
Nord- und Südseite hatte. Wahrscheinlich wurden zusätzlich
zu den ursprünglichen Fenstern weitere Fenster eingebrochen. In
jedem Fall standen sich die Fenster auf Nord- und Südseite nicht
gegenüber.
Die Ostseite wies wohl nur ein Fenster auf. Wären
drei ursprüngliche Fenster vorhanden gewesen, müßten
die äußeren Gewände der äußeren Fenster
sichtbar sein, da die später hinzugefügte Apsis sehr schmal
ist im Verhältnis zur Breite der Ostseite und die randlichen
Bereiche der Ostwand sichtbar läßt.
Die Kirche in
Schwanebeck wurde vor 1530 wahrscheinlich durch kriegerische
Ereignisse zerstört. Während der Kirchenvisitationen des
Amtes Belzig-Rabenstein im Jahre 1530 gab es nämlich keine
(intakten) Kirchen in Schwanebeck und im Nachbarort Baitz. Die
Visitatoren bestimmten: "Sollen der wegen die bede Dorfschaften
Schuanebeck und Boytz die pfarr zu Boytz erbauen" (Lohre, 2001).
Vermutlich wurde die Kirche in Schwanebeck erst im Laufe des 16.
Jahrhunderts wieder hergestellt.
Die Dorfkirche im Nachbarort
Baitz wurde noch einmal 1636 von schwedischen Truppen zerstört.
Es ist damit zu rechnen, dass auch die Schwanebecker Dorfkirche nicht
ungeschoren davon kam. 1640 war Schwanebeck bis auf einen Hüfner
unbewohnt. 1661 waren es immerhin schon wieder 6 Hüfner und 5
Kossäten, die in Schwanebeck wohnten. Die Kirche dürfte in
den letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts wieder hergerichtet
worden sein.
Die relativ kleinen, segmentbogigen Fenster mit
flachen Schrägen auf der Nordseite werden in der einschlägigen
Literatur auf den Umbau von 1727 (oder 1731? Bau- und Kunstdenkmale)
zurückgeführt. Leider sind die Gewände verputzt, so
dass das Ziegelformat nicht erfaßt werden konnte. Die Fenster
erscheinen für spätbarocke Fenster sehr klein und mit zu
flachen Schrägen. Die Form, Größe und die Schrägen
würden eher zu frühbarocken oder renaissancezeitlichen
Fenstern passen. Sie könnten bereits vom Wiederaufbau der Kirche
im 16. Jahrhundert oder zu Ende des 17. Jahrhunderts stammen.
Vermutlich erhielt die Kirche 1727 auch ihren Giebelturm. Es ist
jedoch damit zu rechnen, dass dieser Westturm bereits einen
(hölzernen?) Vorgänger hatte, da die Kirche über eine
mittelalterliche Glocke verfügt..
Die rundbogigen Fenster
der Südseite stammen vom Umbau im Jahre 1871. Im Zuge dieser
Baumaßnamen wurde die Apsis an der Ostseite angefügt.
Vermutlich wurde zu dieser Zeit das Westportal eingebrochen und das
Südportal zugesetzt. Das Westportal könnte allerdings auch
bereits beim Umbau im Jahre 1727 (oder 1731?) eingebrochen worden
sein. Dies könnte evtl. durch Archivarbeiten oder auch durch das
Ausmessen der Ziegelformate geklärt werden.
Im Jahre 1911
wurde der westliche Giebelturm erneuert. Eine weitere Turmreparatur
fand im Jahre 1980 statt.
Vergleiche: Die Kirche in Schwanebeck läßt sich in der Mauerwerksausführung und in ihren absoluten Werten und Proportionen gut mit der Kirche in Glasow (Teltow) vergleichen. Diese kann mit einiger Wahrscheinlichkeit ins 14. Jahrhundert datiert werden. Leider haben sich in der Kirche von Schwanebeck keinerlei ursprüngliche Öffnungen erhalten, die diese frühe Datierung unterstützen könnten. Ungewöhnlich ist das vermutlich einzige Portal in der Südwand. Die Kirche in Glasow hat ein Westportal und ein Priesterportal (in der Südwand). Die Dorfkirche in Garrey, die vor ihrer Verlängerung nach Osten Maße von ca. 10,25 x 7,60 m hatte, besaß ebenfalls nur ein mittiges Südportal. Sie ist jedoch deutlich kürzer und hat auch ein wesentlich kleineres Längen-/Breiten-Verhältnis von 1,35. Ähnliche Proportionen und Mauerwerksausführung weist die Dorfkirche in Locktow auf. Diese Kirche hat allerdings kleinere absolute Maße. Auch hat die Kirche Gemeinde- und Priesterportal. Die Entstehung dieser Kirche in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist gesichert.
Bemerkungen: Die Datierungen der Dorfkirche Schwanebeck sind im "Dehio", in den "Bau- und Kunstdenkmalen" und im "Historischen Ortslexikon" recht einheitlich ("spätgotisch" bzw. "spätmittelalterlich"), wobei allerdings offen bleibt, was genau damit gemeint ist. Der "spätgotische" Stil wird in der Mark Brandenburg in der Regel bis zur Reformation verwendet. Eine spätgotische bzw. spätmittelalterliche Kirche in diesem Sinne hätte nicht mehr eine so regelmäßige Mauerwerksausführung gehabt, wie sie die Dorfkirche in Schwanebeck besitzt. Diese Mauerwerksausführung kommt in der Regel im 14. Jahrhundert vor.
Information und Dank: -
Literatur: Fischer (1970), Brandenburgisches Namenbuch, Teil 2 Die Ortsnamen des Kreises Belzig, S.100/1, Rohrlach (1977): Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil 5 Zauch-Belzig, S.406-409, Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Potsdam (1978), S.31/2, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bezirke Berlin/DR und Potsdam (Dehio/Potsdam), (1983), S.420, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Brandenburg (Dehio/Brandenburg) (2000), S.989, Lohre (2001), Erstes Gotteshaus in Baitz stammt aus dem 13. Jahrhundert - Schweden zerstörten Kirche. Maerkische Allgemeine, v. 24.11.2002 (Online-Archiv).
Ältere Beschreibungen:
Dehio/Potsdam: Schwanebeck Bez. Potsdam, Ldkr. Belzig Dorf-K. Spätgot. rck. Feldsteinbau. Das Fachwerk-Dachtürmchen mit massiver WWand, Schweifhaube und Laterne über dem WGiebel von einer Erneuerung 1727, ebenso die NFenster. Die übrigen Öffnungen und die OApsis von 1871. Das Innere flach gedeckt. Hufeisenempore. - Hölzerner Altaraufsatz gegen 1700, Mitteltafel mit Abendmahl flankiert von gedrehten Säulen. Wohl gleichzeitig die hölzerne Kanzel mit Ecksäulchen am polyg. Korb, in den Füllungen die Bilder Christi und dreier Evangelisten; das Ornament des polyg. Schalldeckels ähnlich der Altarbekrönung. 2 Schnitzfiguren (teilweise beschädigt): Weibliche Heilige um 1430/40, gute Arbeit; Anna selbdritt A. 16. Jh. An der s Außenwand der K. Grabmal für M. Chr. Thronicke + 1722, Sandstein.
Dehio/Brandenburg: Schwanebeck Lkr. Potsdam-Mittelmark. Karte 5 Ev. Dorfkirche. Spätgotischer rechteckiger Feldsteinbau. Das Fachwerkdachtürmchen mit massiver Westwand, Schweifhaube und Laterne über dem Westgiebel von einer Erneuerung 1727, ebenso die Nordfenster. Die übrigen Öffnungen und die Ostapsis von 1871. Innen Hufeisenempore 1871, hölzerne Flachdecke 1903. - Hölzerner Altaraufsatz gegen 1700, Mitteltafel mit Abendmahl flankiert von gedrehten Säulen; dieselbe Werkstatt auch tätig in Alt Bork, Jeserig (Gem. Niederwerbig), Niederwerbig und Preußnitz. Wohl gleichzeitig die hölzerne Kanzel mit Ecksäulchen am polygonalen Korb, in den Füllungen die Bilder Christi und der Evangelisten (eines verdeckt). Das Ornament des polygonalen Schalldeckels ähnlich der Altarbekrönung. Hölzerner Kruzifixus, 15. Jh., Kreuz neu. Zwei Schnitzfiguren (teilweise beschädigt). Weibliche gekrönte Heilige um 1430/40, gute Arbeit; Anna selbdritt A. 16. Jh. - An der südl. Außenwand der Kirche Grabmal für Pfarrer Christian Thronicke (+ 1722), Sandstein.
Bau- und Kunstdenkmale in der DDR: Schwanebeck Dorfkirche Spätmittelalterlicher rechteckiger Feldsteinbau mit westlichem Fachwerktürmchen von 1731, erneuert 1911. Die Apsis 1871. - Altaraufsatz und Kanzel um 1700. 2 Schnitzfiguren, weibliche Heilige um 1430, recht qualitätvoll, Anna Selbdritt A. 16. Jh. Kruzifix 15. Jh., z.Z. Leihgabe in Lübnitz. 2 Kelche: Silber vergoldet, 15. Jh., mit Kuppa von 1648; Zinn, 1842. Patene, Silber, 1635. Abendmahlskanne, Zinn, 1764. Leuchterpaar, Zinn, 17. Jh. Glocke mittelalterlich. Außen an der Südwand Grabdenkmal M. C. Thronicke + 1722.
Historisches Ortslexikon für Brandenburg: K spätma Feldsteinbau mit w Fachwerktürmchen von 1727, 1911 erneuert, Anbau der Apsis von 1871, 1 ma Glocke, 1 Glocke 16. Jh (Kriegsverlust).
Aufnahme der Kirche: Januar 2001
Grundriss:
Grundriss der Dorfkirche Schwanebeck (eigene Aufnahme; nicht winkeltreu).
©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 2004