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Abguss-Sammlung antiker Plastik

 

Abguss -Sammlung antiker Plastik,
Schloßstraße 69 b
14059 Berlin-Charlottenburg

Die Abguss-Sammlung enthält derzeit über 1400 Abgüsse griechischer und römischer Skulpturen, von denen etwa 800 auf ca. 800 m² Ausstellungsfläche gezeigt werden. Sie setzt die Tradition der berühmten, 1695 begründete Abguss-Sammlung fort, die zuletzt in der Friedrich-Wilhelm-Universität mit ca. 2500 Abgüssen auf 2500 m² untergebracht war und infolge des 2. Weltkrieges weitgehend vernichtet wurde.
Der Wiederaufbau der Sammlung 1988 in einem ehemaligen Garagentrakt der Autobahnpolizei in unmittelbarer Nachbarschaft des Ägyptischen Museums war nur in Zusammenarbeit des Instituts für Klassische Archäologie der Freien Universität, den Staatlichen Museen der Stiftung Preussischer Kulturbesitz und der Senatsverwaltung möglich. Der durch die Architekten R. Schüler - U. Schüler-Witte erfolgte Umbau bildet ein reizvolles Ensemble um einen gemeinsamen Innenhof.
Heute dient die Sammlung nicht nur der Lehre und Forschung der Berliner Universitäten und Hochschulen, sondern ihre Präsentation soll einen breiteren Interessentenkreis berücksichtigen und u.a. auch den Bedürfnissen der Schulen gerecht werden. Sie vermittelt wegen ihres progressiven Wachstums einen von Jahr zu Jahr vollständigeren Überblick über die Geschichte sowie die verschiedenen Erscheinungsformen der antiken Plastik. Der zeitliche Bogen des Sammelgebietes spannt sich von der Kykladenkultur des 3. Jahrtausends v. Chr. über die minoische und mykenische Kunst zur geometrischen (8.-7. Jh. v. Chr.) und archaischen (7.-6. Jh. v. Chr.) Plastik, von der Skulptur der Klassik und des Hellenismus zur Plastik des Römischen und Byzantinischen Reiches bis etwa 500 n. Chr.
Der Blick auf die Antike soll zum besseren Verständnis ihrer Eigenart und Bedingtheit durch ausgewählte Beispiele der Kunst Mesopotamiens, Ägyptens und der sog. Randkulturen des Mittelmeergebietes und der Antikenrezeption in der Moderne geweitet werden. Dank des Engagements des Fördervereins und seiner zahlreichen Neuerwerbungen wird der gegenwärtig zur Verfügung stehende Platz eng, sodass gerade auf diesen Sammlungsgebieten nur sehr wenige Skulpturen gezeigt werden können.

Deswegen ist es nötig, mittelfristig nach größeren geeigneten Räumen für die Abguss-Sammlung Ausschau zu halten, zumal noch einige Tausend Abgüsse aller Epochen von den frühorientalischen Kulturen über das Mittelalter bis zum Klassizismus in den Magazinen der Staatlichen Museen schlummern und allein die Staatliche Gipsformerei über 6000 Formen beherbergt.

Trotz der Enge werden häufig archäologische Sonderausstellungen und fortlaufend - bis zum Jahresende 2000 genau 50 - Ausstellungen zeitgenössischer Künstler mit mehr oder minder starkem Bezug zur Antike bzw. zu Material und Technik des Abgusses durchgeführt .

 

Die Räume

Die Abgußsammlung ist mit 800 m² Ausstellungsfläche bestens geeignet als location für Veranstaltungen aller Art. Sie öffnet sich mit einer großen Fensterwand und mehreren Türen auf einen der schönsten Innenhöfe Berlins mit dem Marstall und der Remise von Friedrich August Stüler (1851-59; heute Ägyptisches Museum). Der abends illuminierte Innenhof (ca. 25x25 m) ist von der Straße nicht zugänglich, kann aber bei Veranstaltungen genutzt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Museen finden plazierte Essen (bis zu 150 Personen) und Stehempfänge (bis zu 400 Personen) in den Ausstellungsräumen zwischen den großformatigen Statuen statt, so daß den Teilnehmern die feierliche und leicht surreale Gesamtwirkung ein unvergessliches Erlebnis sein wird. Deckenlautsprecher, ausreichend Toilettenräume und Parkplätze sind vorhanden - letztere vor dem Schloß Charlottenburg (100 m) oder in geringerer Zahl unmittelbar vor dem Museum.

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