Susanne Dobratz
ZE Rechenzentrum
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
 23. Januar 1997

Zusammenfassung des Treffens am 11. Dezember 1997 bei Prof. Imhof an der FU

Teilnehmer:

Herr Prof. Imhof (Geschichtswissenschaften, FU Berlin) email:  aeimhof@zedat.fu-berlin.de
Frau Dr. Rusch-Feja (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) email:  ruschfeja@mpib-berlin.mpg.de
Herr Dr. Kulemeyer (Veterinärmedizinische Bibliothek, FU Berlin) email: holly@early.vetmed.fu-berlin.de
Frau Braune-Egloff (Universitätsbibliothek der FU Berlin) email: dbe@ub.fu-berlin.de
Frau Sartorius (Institutsbibliothek Geschichte , FU Berlin) email: sartoriusse@compuserve.com
Herr Ohloff ( Magisterstudent bei Prof. Imhof) email: ohloffbm@zedat.fu-berlin.de
Herr Zimmer (Magisterstudent bei Prof. Imhof) email: mizi@zedat.fu-berlin.de
Herr Schnöpf (Lehrveranstaltungsteilnehmer bei Prof. Imhof) email: schnoepf@zedat.fu-berlin.de
Frau Dobratz (Rechenzentrum, HU Berlin) email: susanne.dobratz@rz.hu-berlin.de

cc:
Herr Prof. Naumann (Leiter der UB, FU Berlin) email: naumann@ub.fu-berlin.de
Herr Prof. Diepold (Dissertationen Online, HU Berlin) email: diepold@educat.hu-berlin.de
Herr M. Redies (EDV-Beauftragter, Geschichtswissenschaften, FU Berlin) email: mike@berlin.snafu.de
Herr D. Faensen (Pilotprojekt Digitale Naturwissenschaftliche Bibliothek, Institut für Informatik, FU Berlin) email: faensen@inf.fu-berlin..de
Herr Th. Müller (HiWi bei Prof. Imhof) email: tmueller@zedat.fu-berlin.de
Frau I. E. Kloke (Dr. des.; Promotion bei Prof. Imhof) email: iekloke@zedat.fu-berlin.de bzw. Helmut.Kloke@siemens.be

Besprechung des Metatag-Problems am Beispiel der Dissertation Kloke (Imhof)

MetaMaker

Es wird empfohlen, das DC-Creator-Template zur Metadaten-Erfassung von Traugott Koch, Lund University Library, Nordic Metadata Project (EU-Project DESIRE) zu benutzen.
http://www.lub.lu.se/cgi-bin/nmdc.pl

Dazu muss das Template ins Deutsche übersetzt werden. Das kann von Frau Rusch-Feja zusammen mit Frau Dobratz geschehen.
Dieses wird im German Metadaten registry zur Verfügung stehen. Frau Rusch-Feja wird nochmals mit Herrn T. Koch die rechtliche Seite der Benutzung klären.  Es muss unter anderem mit der Initiative der Fachgesellschaften abgesprochen werden, daß deutschlandweit ein einheitlicher MetaMaker für Dissertationen Verwendung findet. Dazu sind Gespräche mit Herrn Thörner bzw. Herrn Diepold notwendig.
 
Liste von Einrichtungen und Projekten, in denen der DC-Creator von T. Koch bisher verwendet wird:
 

Institutionen, die andere MetaMaker verwenden: Beispiel für die Verwendung der Metatags gemäß dem Nordic Template:  http://userpage.fu-berlin.de/~aeimhof/metatags/dmkloken.htm
Von Herrn Imhof zusammengestellte Liste zum Thema MetaTags: http://userpage.fu-berlin.de/~aeimhof/metatags/metatags.htm
 
Information von Frau Rusch-Feja:
Die Arbeitsgruppen, die sich auf dem 5. Dublin Core Workshop in Helsinki gebildet haben, sollten im Januar mit ihrer Arbeit fertig sein.
Es wird von OCLC eine Suchmaschine für Dublin Core-Metadaten geben.  Dies wird vorgestellt im Februar-Heft des D-Lib-Magazines (http://www.dlib.org)

Vorschlag für eine Vorgehensweise beim Metatagging für Dissertationen

  1. Der Doktorand, der seine Arbeit ins Internet stellen möchte, gibt mit Hilfe des MetaMakers bzw. Creators seine beschreibenden Daten ein. Er vergibt im Feld SUBJECT Stichwörter und Schlagwörter nach einer ihm bekannten Klassifikation (Fachklassifikation bzw. Schlagwortnormdatei SWD). Es muß gewährleistet werden , daß sowohl deutsche als auch englische Schlagwörter vom Autor vergeben werden können.
  2. Die Metadaten werden von einem Bibliothekar nachkontrolliert und gegebenenfalls ergänzt.
  3. Kennt der Doktorand keine Klassifikationen oder nicht die englischen Ausdrücke, so wird ein kooperatives Vorgehen vorgeschlagen. Dieses sieht dann so aus, daß ein Mitarbeiter der Universitätsbibliothek zusammen mit dem Doktoranden die Verschlagwortung vornimmt. Jedem Doktoranden sollte ein Bibliothekar zur Seite stehen.
  4. Die Archivierung der elektronischen Version sollte neben der Hochschulbibliothek die Deutsche Bibliothek vornehmen. Daher müßten auch die Metadaten mitüberliefert werden.

Änderung der Promotionsordnungen

Um eine Durchsetzung der Ergänzung zu den Promotionsordnungen und die Möglichkeit der elektronischen Abgabe zuzüglich vier Papierexemplaren zu erhalten,wird ein koordiniertes Vorgehen empfohlen. Als bundesweiter Koordinator dafür würden wir Prof. Diepold (HUB) empfehlen. Frau Rusch-Feja wird dies mit Herrn Diepold besprechen. Da an der HUB bereits eine generelle Änderung aller Promotionsordnungen durch den Akademischen Senat ansteht, wird sie den anderen Universitäten diese AS-Vorlage zur Verfügung stellen.
Frau Rusch-Feja wird in ihrem noch für den Bibliotheksdienst zu schreibenden Artikel über den 5. Dublin Core-Workshop in Helsinki dieses Problem ansprechen.

Klassifikationen und Verschlagwortung

Zu klären wäre noch die Frage nach den zu benutzenden Klassifikationen bzw. Schlagwortsystemen. In dem Nordic Template wird vor allem auf skandinavische Klassifikationen, aber auch auf internationale Klassifikationen, vor allem jene, die frei zugänglich sind,  eingegangen und auf die Klassifikation der Library of Congress. Es ist die Frage zu klären, ob letztere von uns benutzt werden darf.

Die Schlagwortnormdatei SWD genügt laut Einschätzung der anwesenden Bibliothekare nicht, um im (hauptsächlich englischsprachigen) Internet deutsche Artikel bzw. Dissertationen durch Suchmaschinen auffindbar zu machen. Daher müßte man in Deutschland überlegen, welche internationale Klassifikation anzuwenden ist.
Idee ist es, im Rahmen des Global-INFO-Programmes ein Projekt evtl. mit der Deutschen Bibliothek anzuregen, welches sich mit der Übersetzung der Schlagwortnormdatei bzw. anderen wichtigen Klassifikationssystemen aus der deutschen Terminologie ins Englische bzw. der Bildung von Konkordanzen befaßt und internationale Schemata angleicht. Nach einer derartigen Übersetzung muß das System gepflegt werden. Dies könnte in der Obhut der Deutschen Bibliothek (DDB) geschehen.