Bosl et al. 1993

Bosl, Karl, Abt Odilo Lechner, Wolfgang Schüle und Josef Othmar Zöller (Hrsg.):
Andechs. Der Heilige Berg.
Von der Frühzeit bis zur Gegenwart.
Mit Photographien von Wolf-Christian von der Mülbe.
München: Prestel 1993.


Auf dem Schutzumschlag stellt sich der Band selbst folgendermassen vor:

1993 jährt sich der Todestag der Heiligen Hedwig, der Patronin Schlesiens, zum 750. Male. Grund genug, ihrer Geburtsstätte Andechs in Bayern besondere Beachtung zu schenken und dem Schicksal des "Heiligen Berges" durch die Jahrtausende nachzuspüren: seiner erdgeschichtlichen Formung und prähistorischen Besiedelung, seiner Funktion als Herrschersitz der Andechs-Meranier und Mittelpunkt ihres ausgedehnten Machtbereichs, der vom Main bis zur Adria reichte. Als Erben des 1248 ausgestorbenen Geschlechts errichteten sich dann die Wittelsbacher ein Hauskloster, zunächst 1438 als Chorherrenstift gegründet und 1455 in ein Benediktinerkloster umgewandelt.

Als bedeutender Wallfahrtsort erfuhr Andechs auch grossen Zulauf aus den Nachbarländern. Unter den künstlerischen Visionen von Johann Baptist Zimmermann wurde das Gotteshaus dann zu einer der kostbarsten Rokoko-Kirchen des Landes. Nach der Zäsur durch die Säkularisation 1803 erlebte das Kloster 1850 eine Wiedergeburt unter König Ludwig I. Das wirtschaftliche Rückgrat von Andechs ist die weltberühmte und heute technisch hochmoderne Brauerei, deren Bier mit zur grossen Beliebtheit des Klosters über dem Ammersee beiträgt.


In unserem Zusammenhang sind insbesondere folgende Kapitel von Interesse (in Klammern der jeweilige Autor):

sowie