Workshop: Votivtafeln digital
Dienstag, 26. September 1995, 14:30 - 18:00 Uhr
Fachhochschule Karlsruhe
Moltkestr. 4, Raum 205
76133 Karlsruhe
im Rahmen des
30. Deutschen Volkskundekongresses
25.-29. September 1995
Auf Wunsch der Teilnehmer am Workshop bleiben diese Hinweise
bis auf weiteres erhalten.
Abstract:
Folgende Punkte werden im Workshop besprochen, demonstriert und bei Interesse ggf. eingeübt:
- Erstellen einer PHOTO-CD (enthaltend je 100 Bilder aufgrund von Kleinbilddias);
platzsparende neue Möglichkeiten der Sicherung und Archivierung.
- Betextung durch Erstellen eines Booklets; Speicherung auf Diskette/Festplatte.
- Bildbearbeitung mit einer einfachen Software (z. B. Paint Shop Pro; Version 2 oder 3; vgl. unten)
- Votivtafeln digital: Möglichkeit der Farbwiedergabe auf dem Monitor
(z. B. zum Studium der Farbsymbolik); beliebiges Arbeiten ohne Beschädigung des Originals: Vergrössern
(schwer lesbarer Schriften), Ausschneiden, Vergleiche zwischen verschiedenen
Tafeln/Tafelausschnitten durch Nebeneinanderplazierung auf dem Monitor.
Verifizieren/Falsifizieren durch Vergleich mit digitalisierten "Realitäten".
- Votivtafeln digital: Neue Möglichkeiten interdisziplinärer Zusammenarbeit durch
visualisierendes Interpretieren (z. B. der vielfältig existenzbedrohenden
Alltagsbeschwernisse unserer Vorfahren).
- Ungewohnte Attraktivität von geschichtlich, volkskundlich, museal "verstaubten" Themen
durch didaktisch wohlüberlegte Einbeziehung zukunftsweisender Technologien in den Unterricht
(auf allen Stufen), in die Museumspräsentation, in den pädagogischen Dienst,
zur Eigenbeschäftigung usw.
- Neue Möglichkeiten ortsübergreifender interdisziplinärer Zusammenarbeit durch
vernetztes Forschen: Errichten einer Votivtafel-Bilddatenbank;
Einrichtung eines zentralen Servers; Einrichtung einer zentralen Homepage mit
e-mail-online-Fragemöglichkeiten.
- Neue Möglichkeiten internationaler Kooperation (konkret bereits mit Brasilien;
reiche Votivtafelbestände vor allem in Minas Gerais und in Pernambuco).
- Ausblick auf umfassendere (interaktive) CD-ROM-Möglichkeiten (ToolBook, Hypercard,
Sprache/Ton, Videoclips; Touchscreen; vorhergehendes Erstellen eines "Drehbuchs").
- Erschwernisse der Kooperation: Copyright-Fragen; Beschaffung von Kleinbilddias;
Zögerlichkeit bis Resistenz mancher Inhaber/Betreuer von (magazinierten) Votivtafelbeständen.
- Selektives Sich-auf-dem-Laufenden-Halten durch Nutzung elektronischer Dienste
(internationale e-mail-Diskussionsforen; Nutzen von Internet-Angeboten wie z. B. kostenloses
Downloaden neuer Bildbearbeitungs-Shareware-Programme;
ein einfaches, aber für den Anfang sehr brauchbares Bildbearbeitungsinstrument ist die Shareware
Paint Shop Pro 3).
- Mit Demonstrationen, soweit es die technischen Voraussetzungen im Kongressgebäude/Workshopraum zulassen.
Ziel des Workshops ist erstens das Bekanntmachen mit einfachen, realisierbaren
Möglichkeiten und zweitens das Interessewecken bei Betreuern von Votivtafelbeständen
zwecks einer möglichen Zusammenarbeit im oben skizzierten Sinne.
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Last revision:
Monday, 16. October 1995 - 07:00:20
A. E. Imhof