Oftmals soll direkt auf eine Mail geantwortet werden. Dieser Schritt ist in der Tat so häufig, daß alle Mailreader dafür eine eigene Möglichkeit anbieten, die Reply genannt wird und fast immer mit ``R'' aufgerufen werden kann. Durch diese Möglichkeit spart man sich die Eingabe der E-Mail-Adresse, da das Programm diese `kennt' (das Programm kann diese aus der zu beantwortenden Mail entnehmen). Außerdem kann die empfangene Mitteilung in die Antwort übernommen werden, z.B. um einzelne Aussagen zu zitieren oder einen Bezug herzustellen. Die Überschrift der Mail kann ebenso übernommen werden. Dabei wird dieser automatisch ``Re:'' für Reply vorangestellt, um deutlich zu machen, daß es sich um eine Antwort handelt. Alles in allem also eine sehr komfortable Methode, von der oft gebraucht gemacht wird.
Stellt sich beim Lesen einer Mitteilung heraus, daß darauf sofort geantwortet werden soll, kann einfach ``R'' eingegeben werden. Pine fragt daraufhin nach, ob die gelesene Mitteilung in die Antwort übernommen werden soll:
Include original message in Reply? Y Yes C Cancel N [No] |
Haben auch noch andere die Mail erhalten, d.h. sind im Header-Feld ``Cc:'' noch weitere Adressen aufgeführt, fragt Pine noch ob die Antwort auch an diese Adressaten geschickt werden soll. Diese Funktion wird ``Group-Reply'' genannt.
Reply to all recipients? Y Yes C Cancel N [No] |
Wird die Frage bejaht, erhalten alle die Antwort, ansonsten nur der Absender der Mail.
Der übernommene Text kann danach genauso bearbeitet werden, wie Selbstgeschriebenes. Es sollte darauf geachtet werden, daß nur soviel Text übernommen wird, wie zur Herstellung des Zusammenhangs notwendig ist. Überflüssige Zeilen können mit Control-K herausgelöscht werden.
Um kenntlich zu machen, welcher Teil des Mailtextes übernommen wurde
und welcher Teil selbst geschrieben wurde, wird an den Anfang jeder
übernommenen Zeile das Zeichen ``>
'' gesetzt. Auch dieses wird
von Pine automatisch geregelt. Der Empfänger der Mail kann dadurch
leicht erkennen, was vom Absender worauf geantwortet wurde (s. Abb. unten).
Ebenfalls zur Verdeutlichung des Zusammenhanges wird vor den
übernommenen Text eine Zeile gesetzt, in der das Absendedatum
der Ursprungsmitteilung steht. Auch dieses geschieht automatisch und
auch diese Zeile kann bei Bedarf abgeändert werden.
PINE 4.21 COMPOSE MESSAGE REPLY Folder: INBOX 5 Messages
To : Benutzerbetreuung <hilfe@zedat.fu-berlin.de>
Cc :
Attchmnt:
Subject : Re: Aendern der Bildschirmeinstellung
--- Message Text ---
On Mon, 6 Jun 1994, hilfe wrote: > > Hallo hilfe! > > > > Ich wuerde gerne wissen, wie ich die Einstellungen fuer den Bildschirm > > aendern kann, (Zeilen und Spalten), da bei mir im Fenster meines > > Terminalprogrammes einige Zeilen aus dem Fensterbereich 'rauslaufen'. > > Vielen Dank. > > > Du kannst das Problem meistens loesen, indem du den Unix-Befehl: > resize | sh > eingibst. Wenn das nicht hilft, musst du dem System mitteilen, wieviele > Zeilen und Spalten dein Kommunikationsprogramm darstellen kann. > Ueblich sind 25 Zeilen und 80 Spalten. Dazu gibst du dann folgende > Befehle ein: > stty rows 25 > stty cols 80 > > hilfe > Vielen Dank. Gruesse Hubert G Get Help C Cancel R Read File Y Prev Pg K Cut Text O Postpone X Send J Justify W Where is V Next Pg U UnCut TextT To Spell |
Ansonsten sind Ablauf und Bearbeitungsmöglichkeiten die gleichen wie bei der Erstellung einer neuen Mitteilung (vgl. 4.3).