Marta Mancini

WIE NUTZE ICH DAS INTERNET

HEUTE

   Es ist wirklich wahr, daß es in Europa Länder mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten existieren! Während ich eure Beiträge las, habe ich noch einen anderen Beweis davon gehabt. Tatsächlich finde ich, daß die allgemeine italienische Situation hinsichtlich der Kenntnisse und der Nutzung des Internets sicher schlechter und problematischer als die deutsche ist.

   Hier habe ich bemerkt, daß fast alle mit den verschiedenen Möglichkeiten des Netzes vertraut sind. In Italien ist das dagegen wahr nur bei einer Minderheit, vor allem Jugendliche, die das Internet und seine Dienste zu Hause kennengelernt haben, weil unsere Schulen (und auch Universitäten) unter diesem Gesichtspunkt noch in der Vorgeschichte liegen.

   Z.B. habe ich nur seit einem Jahr begonnen, mich für das Internet zu interessieren, mehr wegen Neugierigkeit als wegen Not. So hat mein WWW-surfen noch ein entdeckerischen Charakter und meine Suchen sind nicht eigentlich zielgerichtet und „professionell“. Aber schon vielmals habe ich die Internets Nützlichkeit wahrgenommen, z.B. wenn ich letzes Jahr die Programme und die Organisation der berlineren Universitäten brauchte.

   Seit ich in Deutschland bin, benutze ich auch die e-mail viel häufiger. Natürlich sind sie ein billiges und schnelles Mittel, um in Verbindung mit meinen Freunden in Italien zu stehen. Außerdem finde ich die e-mail ein sympatisches Kommunikationsmittel, das die schon durch Telefon und Briefe vorhandene Möglichkeiten erweitert.

Dazu benutze ich hier das Netz, auch um News (bzw. italienische News) zu lesen.

   Ich bin sehr zufrieden mit den Seminaren, die ich an der Uni hier in Berlin besuche, weil sie mir die Möglichkeit anbieten, viele Netzdienste kennenzulernen. Trotz es für mich wirklich schwer ist, auf Deutsch über Computer und ähnliches zu sprechen, habe ich bis jetzt etwas neu und sehr interessant gelernt (z.B. wie man die Mailing-Listen und die Newsgroup benutzt, was die Volltexte im Internet und die virtuellen Bibliotheken sind) oder mit einigen Sachen ein bitchen mehr mich beschäftigt.

 

IN 10 JAHREN

   Ich hoffe vom ganzen Herzen, daß ich in 10 Jahren wirklich gut und ohne Angst vor Fehlern das Internet benutzen kann, wie ihr schon! Bzw möchte ich gerne das HTML benutzen können, um Web-Seiten zu basteln. Tatsächlich denke ich, daß eine Arbeit im Bereich des elektronischen Verlagswesens sehr interessant sein könnte.

   Außerdem, wenn es in Italien in der Zukunft wirklich möglich wäre, nur durch Tastatur und Bildschirm Unterlagen abzugeben oder burokratische Auskunfte zu bekommen, würden wir echt Lebensjahre, nicht nur halbe Stunden!!  J , sparen.

   Trotzdem denke ich, daß ich der Philosophie-„Alles durch das Netz“-fernstehend für immer bleiben werde. Ich bin mit Sven ganz einverstanden: es gefällt mir, in einem echten Supermarkt einzukaufen oder mit der U-Bahn zur Uni (Arbeit) zu fahren, weil ich auf dieser Weise den Kontakt mit den „Konkreten“ Leuten halten kann... auch wenn es lustiger wäre, wenn die Deutsche auf der S-Bahn und auf der Straße mehr lächeln würden!! J

   Dazu, bleibt die Faszination der Handgeschriebenen Briefe für mich etwas “ewig”: meiner Meinung nach erlaubt dir diese Kommunikationsform, deine Gedanken und Emotionen auf einer einziger Weise auszudrücken... trotz allen den Leistungsunfähigkeiten der (italienischen) Post.

   Endlich, bin ich überzeugt, daß viele Leute in 10 Jahren noch nicht in die Internets Welt eingetreten sein werden, weil sie das nicht können, dürfen oder wünschen. Da ich gar nicht den Kontakt mit diesen Personen oder Gruppen verlieren will, werde ich sicher nie eine Fanatikerin des Netzes werden... hoffentlich!!