FU Berlin Freie Universitaet Berlin  
Lange Nacht der WissenschaftenLange Nacht der Wissenschaften 2005 in Berlin und Potsdam
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Programm der Freien Universität Berlin
Bereich Medizin

50. BSE: Wo die Prionen wohnen | FB Veterinärmedizin / Institute für Fleischhygiene, Veterinär-Anatomie und Lebensmittelhygiene
51. Tiermedizin – eine Wissenschaft zum Wohle des Menschen | FB Veterinärmedizin / Klinik für kleine Haustiere
52. Dem Verbrechen auf der Spur | Charité – Universitätsmedizin Berlin / Institut für Rechtsmedizin
53. Wissenschaft und Forschung in der Berliner Universitätsmedizin | Charité – Universitätsmedizin Berlin (Campus Benjamin Franklin)



50. FB Veterinärmedizin / Institute für Fleischhygiene, Veterinär-Anatomie und Lebensmittelhygiene
BSE: „Wo die Prionen wohnen“

Copyright Goetz HildebrandtDie Ausstellung stellt die wichtigsten Erkenntnisse zu Prionenkrankheiten, insbesondere der BSE, vor. Sie ist als Schritt-für-Schritt Heranführung von den wissenschaftlichen Grundlagen der Infektiosität über die Verbreitung in Tierkörpern bis zu den Konsequenzen für den Menschen anschaulich dargestellt. Die Besucher erhalten eine Vorstellung über die Verbreitung der Prionen und können somit für ihre eigene Lebensweise Konsequenzen ziehen.
Gezeigt wird ein molekularbiologisch-klinischer Teil, in dem die physiologische Rolle, die Fehlfaltung der Prione und die Konsequenzen für die Gesundheit von Mensch und Tier dargestellt werden. Präsentiert werden auch eine Verfilmung von klinisch kranken Rindern und mikroskopische Bilder infizierter Gehirne im Direkt-Präparat. Anhand einer elektrifizierten gläsernen Kuh werden die möglichen Wege der Prione entlang der Nervenbahnen dargestellt.

Zur Transparenz für den Besucher werden die beim Rind im Rahmen des Verbraucherschutzes als Spezifizierte Risikomaterialien (SRM) zu entfernenden Gewebe und Organe in plastinierter Form präsentiert. Dem Besucher wird vor Augen geführt, dass als Zugeständnis an ein hohes Sicherheitsbedürfnis viele, früher zur Lebensmittelproduktion genutzten Gewebe heute rigoros unschädlich beseitigt werden. Des Weiteren wird auf Ergebnisse der Forschungsgruppe hingewiesen, die bisher nicht als SRM klassifizierte Nervenzellsammlungen identifizierte, welche dennoch in die Lebensmittel gelangen können.

Für unsere ausländischen Mitbürger wurde eine Kurzdarstellung der Prionenproblematik und der Konsequenzen für den Verbraucher in mehreren Fremdsprachen (russisch, türkisch, arabisch, englisch) erstellt, die als Flyer mitgenommen werden kann.

Neben der Ausstellung finden Führungen durch die Anatomische Sammlung statt. Dort können u.a. historische Präparate wie die Gurltsche (Sammlung von Missbildungen bei Tieren), die Zieglersche Sammlung von embryologischen Wachsmodellen oder verschiedene plastinierte Organe von Haussäugetieren bewundert werden. Ausgestellt werden auch Wachspräparate, die nach dem Vorbild der klassischen Methode erstellt wurden, die ursprünglich in Bologna entwickelt und von Johann Wolfgang v. Goethe nach Deutschland gebracht wurde. Der „Star“ der Sammlung ist Condé, das Skelett des Lieblingspferdes Friedrichs des Großen.

Besichtigt werden können darüber hinaus der Präpariersaal, in dem die Veterinärmedizinstudierenden tagsüber studieren, und der Histologiesaal, wo unter Anleitung verschiedene Präparate unter dem Mikroskop betrachtet werden können. Für die kleinen Besucher gibt es Quiz- und Lernspiele mit vielen Preisen.

PROGRAMM

Interaktive Ausstellung „Wo die Prionen wohnen“
Halbstündliche Führungen durch die Anatomische Sammlung
Kinderprogramm
Interaktive Ausstellung mit Quiz und Preisen

Ort:
Koserstr. 20 (Räume des Instituts für Veterinär-Anatomie)
14195 Berlin
Gebäudenr. 28
Haltestelle Lange-Nacht-Bus: Koserstr. 20
Zeit: 17.00-1.00 Uhr
Infos: http://www.vetmed.fu-berlin.de/we09


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51. FB Veterinärmedizin / Klinik für kleine Haustiere
Tiermedizin – eine Wissenschaft zum Wohle des Menschen. Spitzentechnologie, Genfood und mehr

Foto Uwe LeinenErstmals bei der Langen Nacht der Wissenschaften öffnet die Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere ihre Türen und stellt Ihnen umfassend die Arbeit ihrer verschiedenen Stationen vor. Von der Augenheilkunde über die Kardiologie bis zur Chirurgie in der Tiermedizin, von lahmenden Hunden, bedrohten Seeadlern, von der Anatomie bis hin zu Krankheitsprozessen unserer Haustiere: in verschiedenen Vorträgen und Führungen werden Ihnen vielseitige und neue Einblicke in die Aktivitäten der Klinik gegeben.

PROGRAMM

Vorträge um 17.30, 19.00, 20.30, 22.00, 23.30 Uhr
  • Mein Hund riecht aus dem Maul – was der Tierarzt zur Zahngesundheit leisten kann (Claudia Kellermeier)
  • Das gläserne Haustier – neue und ungewöhnliche Ansichten und Einblicke in die Anatomie und Krankheitsprozesse unserer Haustiere, ermöglicht durch die moderne Hochleistungs-Computertomografie (Guido Fritsch)
  • Mein Hund lahmt – was kann der Tierarzt tun? Von der Tablette bis zum künstlichen Hüftgelenk (Prof. Dr. Leo Brunnberg)

Stündliche Führungen durch die Tierklinik mit verschiedenen Stationen

  • Augenheilkunde / OP / Ultraschall / Blutbank / Computertomografie / Röntgen / Kardiologie /

Videopräsentationen

  • Die Tierklinik – eine Reality Soup des RBB, gedreht in der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere
  • Der Seeadler – unser Wappenvogel – bald vergiftet?

Ort:
Oertzenweg 19 b, Campus Düppel (Zugang Potsdamer Str.)
14163 Berlin
Gebäudenr. 14
Busanbindung: FU-Shuttle-Busse von u. nach Düppel von der Fabeckstr. (s. Lage- plan Nr. 14) u. stündlich ab S+U-Bahnhof Rathaus Steglitz (Lange-Nacht-Bus)
Zeit: 17.00-1.00 Uhr
Infos: http://www.vetmed.fu-berlin.de/WE20/


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52. Charité – Universitätsmedizin Berlin / Institut für Rechtsmedizin
Dem Verbrechen auf der Spur
Copyright Institut für Rechtsmedizin
Rechtsmediziner sind dem Fernsehzuschauer aus unzähligen Krimiserien bekannt. Dort schlagen sie meist das Leichentuch zurück und erklären dem interessierten Kommissar ohne größere Umschweife, wie das Opfer getötet wurde bzw. wie lange die Tat zurückliegt. Doch wie sieht die Arbeit eines Rechtsmediziners in der Realität aus und wie gelangt die Rechtsmedizin zu ihren Erkenntnissen? Dies erfahren Sie, wenn Sie das Institut für Rechtsmedizin besuchen. Tatsächlich machen Obduktionen einen Großteil der Arbeit des Institutes für Rechtsmedizin aus. Obduktionen werden immer dann notwendig, wenn der Arzt, der den Tod eines Menschen feststellt, eine nicht natürliche oder eine ungewisse Todesart in den Leichenschauschein einträgt. Durch die Obduktion gemäß § 87 der Strafprozessordnung muss geklärt werden, ob ein Fremdvergehen vorliegt. Hat der Tod keine natürliche Ursache, kommen als Erklärung Mord, Totschlag, Selbsttötung oder Unfall in Frage. Anhand der Verletzungen können die Rechtsmediziner Rückschlüsse auf die Tatwaffe und auf das Tatgeschehen ziehen; Informationen, die für die Ermittlungsbehörden sehr wichtig sind. Mitunter geht es aber auch um die Frage, ob ein ärztlicher Behandlungsfehler zum Tode des Patienten geführt hat.

Wie man diese Information bekommt, erläutert Herr Prof. Dr. Dr. Volkmar Schneider in einem Vortrag „Der nicht natürliche Tod – eine Herausforderung an die Rechtsmedizin“. Lassen sich Stich- oder Schussverletzungen relativ schnell feststellen, ist der Nachweis von Vergiftungen deutlich schwieriger. Bei mehr als 6 Millionen heute bekannten chemischen Verbindungen ist ein gezielter Anfangsverdacht vonnöten, um einen Giftstoff im Blut zu identifizieren. Das früher beliebte Arsen kommt heute nur noch selten vor. Mitunter führt ein später aufkommender Verdacht zur Exhumierung. Herr Dr. Rießelmann stellt „Tödliche Vergiftungen – Beispiele aus der rechtsmedizinischen Praxis und aus der Kriminalliteratur“ vor. Um einen Täter zu identifizieren, reichen oft kleinste biologische Spuren. Anhand von Blut, Haaren, Speichel oder Sperma kann man im DNA-Labor prüfen, ob ein Verdächtiger tatsächlich einen Mord begangen oder eine Spur verursacht hat. Aber auch die Frage, wer der Vater eines Kindes ist, lässt sich hier zweifelsfrei feststellen. Wie das geht, erklärt Frau Dr. Felske-Zech im Vortrag „Molekulargenetische Untersuchung in der Rechtsmedizin“. Herr Wieczorek, Leiter der 4. Mordkommission, wird Ihnen über die Zusammenarbeit zwischen der Rechtsmedizin und den Mordkommissionen berichten. Mit den Problemen der Beweissicherung anhand von Opferaussagen befasst sich Herr Prof. Steller vom Institut für Forensische Psychiatrie in seinem Vortrag „Hexenjagd oder Aussagepsychologie? Beweissicherung beim Verdacht von sexuellem Missbrauch“.

Parallel zu diesen Veranstaltungen sind Sie eingeladen, auf „Spurensuche“ mit der Berliner Mordkommission mitzukommen. Auf dem Gelände des Instituts für Rechtsmedizin, d.h. an authentischer Stelle, werden Sie einen nachgestellten „Tatort“ erleben. Es begleitet Sie die Rechtsmedizinerin Frau Dr. Hollmann. Alles in allem kann es eine lange Nacht der Rechtsmedizin werden. Das Mindestalter für Besucher/innen beträgt 18 Jahre!

PROGRAMM
  • 20.00, 22.00 Uhr Nachgestellter Tatort auf dem Gelände des Instituts in Zusammenarbeit mit der 4. Mordkommission

Vorträge im Hörsaal

  • 18.00 Uhr Der nicht natürliche Tod – eine Herausforderung an die Rechtsmedizin (Prof. Dr. Dr. Volkmar Schneider)
  • 19.00 Uhr Tödliche Vergiftungen – Beispiele aus der rechtsmedizinischen Praxis und aus der Kriminalliteratur (Dr. B. Rießelmann)
  • 20.00 Uhr Molekulargenetische Untersuchungen in der Rechtsmedizin (Dr. H. Felske-Zech)
  • 21.00 Uhr Die Zusammenarbeit zwischen der Rechtsmedizin und den Mordkommissionen (Kriminalhauptkommissar Wieczorek)
  • 22.00 Uhr Hexenjagd oder Aussagepsychologie? Beweissicherung bei Verdacht von sexuellem Missbrauch (Prof. Dr. Max Steller)

Ort:
Hittorfstr. 18
14195 Berlin
Gebäudenr. 5
Haltestelle Lange-Nacht-Bus: Thielallee/Landoltweg
Zeit: 17.00-24.00 Uhr
Infos: http://www.medizin.fu-berlin.de/recht/


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53. Charité – Universitätsmedizin Berlin / Campus Benjamin Franklin
Wissenschaft und Forschung in der Berliner Universitätsmedizin

Copyright Charité – Universitätsmedizin Berlin (Campus Benjamin FranklinDie Medizinische Fakultät Charité – Universitätsmedizin Berlin bietet den Besucher/innen am Campus Benjamin Franklin in Berlin-Steglitz interessante und vielfältige Vorträge, Präsentationen, Führungen, Filme und vieles mehr.

Intensivmedizin zum Anfassen (Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin)
Wir möchten Ihnen die komplexe moderne Intensivmedizin nahe bringen und demonstrieren verschiedene technische Geräte zur Überwachung der Herz-Kreislauffunktionen, zur maschinellen Beatmung und zur Nierenersatztherapie. Üben Sie an Puppen, selbst zu beatmen oder ändern Sie die Einstellungen eines Beatmungsgerätes. Unsere Anästhesie-Band „Dr.Hank & The Electric Mayhem Band“ sorgt für weitere Unterhaltung.

Der Blick ins Körperinnere (Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin)
Die radiologische Forschung entwickelt neue Methoden für bessere und schnellere Bildgebung. Modernste Technik wie z.B. Computertomografie und Magnetresonanztomografie, ermöglichen, kleinste Veränderungen des Körpers in exzellenter Bildqualität darzustellen. Die radiologische „Schlüssellochchirurgie“ ersetzt oft aufwändige Operationen. Wir geben Ihnen Einblicke in unsere diagnostischen und therapeutischen Methoden.

Die Schlüsselfunktion des Immunsystems bei Entzündung und Infektion (Medizinische Klinik I)
Wir erforschen die Rolle des Immunsystems bei entzündlichen und Infektionskrankheiten. Rheuma als chronisch-entzündliche Erkrankung befällt Gelenke und innere Organe. Sie bekommen einen Eindruck von der Arbeit im Labor und können Fragen dazu stellen. Eine reisemedizinische Beratung bieten wir Ihnen ebenfalls an wie auch Führungen in die Klinikbereiche (vom Südfoyer aus) ab 18.00 Uhr, alle 2 Stunden.

Lernen im Schlaf und Neues zur Behandlung von Depressionen (Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie)
Das Schlaflabor der Psychiatrischen Klink stellt sich vor. Sie können die Qualität Ihres Schlafes überprüfen lassen und sich über die neuesten Forschungsergebnisse informieren, aus denen hervorgeht, dass wir in der Tat im Schlaf lernen. Die Depressionsexpert/innen berichten über neue medikamentöse und nicht medikamentöse Strategien zur Behandlung von Depressionen.

Endometriose – eine Ursache für „Frauenleiden“ (Klinik für Gynäkologie)
Endometriose ist eine Erkrankung der Gebärmutter. In Deutschland sind ca. 2 Mio. Frauen betroffen. Symptome sind starke Regelschmerzen, Schmerzen bei der Sexualität, Unterbauchschmerzen und auch Kinderlosigkeit. Wir erforschen diagnostische Methoden und neue Therapien mit Hilfe von Zellkulturen, der Molekularbiologie und klinischen Studien und möchten so die Behandlung unserer Patientinnen optimieren.

Moderne Operationstechniken – Was ist eine Bauchspiegelung? (Klinik für Gynäkologie)
Üben Sie selbst am Modell! Die Laparoskopie (Bauchspiegelung) gehört zu den innovativsten OP-Techniken in der Gynäkologie. Überzeugen Sie sich!

Früherkennung von Hochrisiko-Schwangerschaften (Klinik für Geburtsmedizin)
Die dopplersonografische Messung (Ultraschall) der uterinen Perfusion ist eine Methode zur Einschätzung des Blutflusses zur Plazenta und des Widerstandes im nachgeschalteten Gefäßbett. Diese Methode ist in der Lage, im 2.Trimenon Risiken für Schwangerschaftserkrankungen wie Präeklampsie, intrauterine Wachstumsretardierung, Frühgeburtlichkeit und damit verbundene möglichen Folgeschäden zu erkennen.

Interventionelle Kardiologie, entzündliche Herzmuskelerkrankung (Medizinische Klinik II, Kardiologie, Pulmologie)
Zur Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen setzen wir neueste molekularbiologische Techniken ein. Veränderungen werden mikroskopisch sichtbar gemacht. Bei der koronaren Herzkrankheit werden mit kleinsten Instrumenten, ohne operativen Eingriff, die verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäße geweitet oder geöffnet und der geschwächte Herzmuskel mit Pumpen vorübergehend entlastet. Stündliche Führungen ins Herzkatheterlabor.

Mikroben live – Erforschung von Infektionskrankheiten (Institut für Infektionsmedizin)
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie lässt Sie an Mikroskopen, mit Hilfe von Schaubildern und eines Films, in die faszinierende Welt der Mikroben eintauchen, die dem bloßen Auge normalerweise verborgen bleibt. Wir helfen Ihnen, die vielfältigen Wechselwirkungen von Mensch und Mikroorganismus zu verstehen, die häufig zum Vorteil des Menschen wirken und freuen uns auf neugierige Fragen.

Galileo Space und Mikro CT (Klinik und Poliklinik für Radiologie und Nuklearmedizin)
Wir stellen eine Studie über ein Vibrations-Trainingssystem unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit vor. Es verhindert Muskel- und Knochenabbau, die bei fehlender Belastung (z.B. Schwerelosigkeit) auftreten. Lernen Sie neue bildgebende radiologische Technik, wie das Mikro-CT, kennen und unternehmen Sie eine virtuelle Reise durch die Mikroarchitektur eines Knochens. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen!

Bakteriendurchtritt durch die Darmwand (Institut für Klinische Physiologie)
Wir erforschen den Transport und die Barrierefunktion an den „intelligenten Grenzen“ des Körpers, den Epithelien. Der Körper muss z.B. im Darm-Epithel nützliche Substanzen aufnehmen, schädliche jedoch nicht. In Zusammenarbeit mit Spezialisten untersuchen wir, wann welche Bakterien krankheitsauslösend sind. Im Labor geben wir Einblick in ein Forschungsprojekt zur Wechselwirkung zwischen Bakterien und Darmwand. Alle halbe Stunde Führungen.

Was macht eigentlich ein Pathologe? (Institut für Pathologie)
Wir zeigen Ihnen am Mikroskop Präparate, an denen während der laufenden OP entschieden wird, ob es ein bösartiger Tumor oder ein gutartiger Prozess ist. Im Labor erklären wir die Arbeitsschritte auf dem Weg zur endgültigen Zelldiagnose. Unter Einsatz molekularbiologischer Methoden unterstützen wir Kliniken in Deutschland in der Diagnostik von „Lymphdrüsenkrebs“, um Patient/innen die erfolgversprechendste Therapie zu ermöglichen. Führungen in den Sektionssaal.

Mikrochips in orthopädischen Implantaten (Biomechanik-Labor)
Zur Messung der Belastung orthopädischer Implantate wurden klinisch verwendete Prothesen mit Mikrosensoren und Messsendern ausgestattet und bei Patient/innen eingesetzt. Die Belastungsdaten werden z.B. für die Optimierung neuer Implantate, zur Auswahl des optimalen physiotherapeutischen Übungsprogramms sowie zur Ermittlung der Wirksamkeit von Hilfsmitteln wie z.B. Stockstützen und Korsetts benötigt.

S.IG.N.A.L / Intervention im Gesundheitsbereich gegen Gewalt an Frauen (Abteilung Erste Hilfe)
Gewalt ist ein zentraler Risikofaktor für die Gesundheit von Frauen. Das S.I.G.N.A.L. Interventionsprojekt ist bundesweit das erste Programm, das auf Prävention und Intervention zielt. Fachkräfte werden sensibilisiert und qualifiziert, um Folgen von Gewalt zu erkennen und Betroffenen adäquate Versorgung anzubieten. Wir berichten über unsere Erfahrungen und stehen für Fragen gern zur Verfügung. Videopräsentation.

Entzündliche Herzmuskelerkrankung (Medizinische Klinik II, Kardiologie)
Wir werden die komplexe Diagnostik der entzündlichen Herzmuskelerkrankung an kleinen Herzmuskelproben demonstrieren. Wir stellen den Sonderforschungsbereich Transregio „Inflammatorische Kardiomyopathie – Molekulare Pathogenese und Therapie“ vor. Ein wichtiges Ziel des Forschungsverbundes ist die Analyse von Mechanismen, die den Erkrankungsverlauf und das Ansprechen auf neue Therapien vorhersagen können. Halbstündliche Präsentation.

Klinische Forschung mit Naturheilmitteln (Klinik für Naturheilkunde)
Moderne Forschung mit uralten Heilmitteln? Ja, die Öffentlichkeit hat ein dringendes Recht auf ihre wissenschaftliche Bewertung und Weiterentwicklung! Kann Lavendelöl wegen seiner Düfte überall beliebt, innerlich eingenommen, Angst lösen? Wie wirkt Heilerde seit über hundert Jahren von vielen Patienten bei Magen-Darm-Erkrankungen geschätzt? Kann Wassertherapie Schlafstörungen und Wechseljahresbeschwerden lindern?

Krebsvorsorge in der Frauenheilkunde – Alles digital? (Laser- und Medizin-Technologie GmbH Berlin)
Wir kommen zwar noch nicht ganz ohne gynäkologischen Stuhl aus, aber in Zeiten digitaler Datennetze ist schon vieles möglich. Frauenärzte können künftig mit digitalen Bildern arbeiten. Per E-Mail verschickt, kann von einem Spezialisten eine Zweitmeinung eingeholt werden, ohne dass die Patientin ihm gegenüber sitzen muss. Diagnosen werden so deutlich sicherer. Stündliche Führungen in die Frauenklinik und Hochschulambulanz.

Hinweis: Für Ihr leibliches Wohl sorgt die „Immunobar“ im Studentencafé mit erfrischenden Cocktails.

Kinderuniversität des Campus Benjamin Franklin zur Langen Nacht der Wissenschaften
Kinder sind neugierig. Die Charité hat sich in diesem Jahr die Aufgabe gestellt, diese Neugier ein wenig zu stillen. Mit Experimenten und interessanten Präsentationen über die faszinierende Welt der Medizin und Forschung möchten wir dem Wissensdrang der Kinder und Jugendlichen gerecht werden. Wir beantworten gerne ihre Fragen und hoffen, ihnen bleibende Erinnerungen zu ermöglichen.
Die Kinder-Uni steht unter dem Motto: „Das schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ (Albert Einstein)

PROGRAMM
  • 17.00 Uhr Hörsaal – Eröffnung der Kinder-Uni durch Prof. Dr. Gabriel Curio
  • 17.05-18.00 Uhr Hörsaal, Prof. Dr. Gabriel Curio, Neurologie
    – „Das seltsame Kino im Kopf“ – Wie unser Hirn Trugbilder erzeugt
    – Die Augen liefern Bilder, doch was unser Hirn daraus macht, ist manchmal überraschend. Dass wir dem Augenschein nicht immer trauen sollten, kann man in Hörsaalexperimenten als Augenzeuge miterleben.

Folgende drei Vorträge laufen parallel und können im 30-Minuten-Rhythmus untereinander gewechselt werden. Max. Teilnehmerzahl 30 Kinder.

Klinik und Poliklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Prof. Dr. Dieter Felsenberg
1. Training gegen Muskel-und Knochenabbau im Weltraum und auf der Erde und Schnappies im Röntgen
Wir stellen eine Studie über ein Vibrations-Trainingssystem unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit im Weltall vor. Wie können Astronauten Muskel- und Knochenabbau verhindern, die bei fehlender Belastung auftreten. Wir zeigen darüber hinaus neue bildgebende radiologische Technik, die Mikro-Computertomografie, und lassen interaktiv eine virtuelle Reise, z.B. durch die Mikroarchitektur eines Knochens, unternehmen. Wir freuen uns auf Sie/Euch und viele Fragen!

Abteilung Mikrobiologie, Dr. Martin Eisenblätter
2. Mikroben live – Erforschung von Infektionskrankheiten
Kinder tauchen in die spannende Welt der Mikroorganismen ein! Mit Hilfe von Mikroskopen, Kulturplatten und Bildern zeigen wir, wie Infektionskrankheiten entstehen, wie sich der Körper dagegen zur Wehr setzt und natürlich, wie wir sie diagnostizieren und Strategien zu ihrer Vorbeugung und Therapie erforschen.

Abteilung Dermatologie, Prof. Dr. Dr. Christoph Geilen
3. Sonne – Sonnenschutz – Sonnenbrand
Jeden Tag sehen wir die Sonne auf- und untergehen. Wir wissen, dass es ohne Sonne kein Licht, keine Wärme und kein Leben auf der Erde gibt. Doch was ist die Sonne? Warum bräunt unsere Haut? Wie und warum müssen wir uns vor zuviel Sonnenlicht schützen? Auf diese und andere Fragen wird am Stand des Haut-Tumor-Zentrums der Charité von Mitarbeitern der Klinik nicht nur Kindern eine Antwort gegeben.

  • 19.00-20.00 Uhr Hörsaal, Strahlenklinik, Prof. Dr. Jörg-Wilhelm Oestmann
    Wie schaue ich in den Körper hinein?
    Warum sind manche Ärzte wie Fledermäuse? Kann man mit einem Fahrraddynamo in den Körper schauen? Was hat meine Taschenlampe mit einem Röntgengerät gemein? Die Techniken, mit denen man heutzutage Bilder aus dem Körper machen kann, werden in dieser Vorlesung interaktiv und anschaulich beschrieben.
  • 20.30 Uhr Ende der Kinder-Uni
    Hinweis: Die „Immunobar“ des Studentencafés im Südfoyer sorgt für eine gesunde Stärkung der Kinder.

Ort:
Hindenburgdamm 30
12200 Berlin
Gebäudenr. 17
Haltestelle Lange-Nacht-Bus: stündl. Vom S+U-Bahnhof Rathaus Steglitz sowie Busse M85 u. 285
Zeit: 17.00-1.00 Uhr
Infos: http://www.medizin.fu-berlin.de


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