Unter den heute auf der Erde wachsenden Pflanzen kennt man eine ganze Reihe "Lebender Fossilien". Der Japanische Tempel- oder Fächerblatt-Baum, der Ginkgo, ist darunter seit den Zeiten DARWINs das klassische Beispiel. Aber auch die beiden Mammutbaum-Arten und einige Farne der südostasiatischen Regenwälder zählen dazu. Eine besondere Stellung nimmt der Urwelt-Mammutbaum ein; war er doch zunächst nur in seinen fossilen Überresten bekannt, bevor er 1941 in China lebend entdeckt werden konnte.

Blühender Ginkgo-Zweig Tafel 136 der "Flora Japonica" von PH. F. V. SIEBOLD & G. ZUCCARINI, Leiden 1835/42 Zeitweise war während des 19. Jahrhunderts der Ginkgo in Salisburia umgetauft.

Die Farne Matonia pectinata und Dipteris conjugata im tropischen Regenwald von Malaysia - zwei "Lebende Fossilien". Südostasien ist das Rückzugsgebiet für manche seltene Tier- und Pflanzenart.

Ginkgo-Zweig im Herbstlaub Ginkgo biloba,Nördlingen Der Ginkgo war in China und Japan schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. In die Gärten Europas kam er erst im frühen 18.Jahrhundert. In China gibt es noch kleine Wildvorkommen.