hier klicken, falls Menuleiste nicht sichtbar ist

Fachdidaktische Leitideen zum Umgang mit dem Kreationismus in Schule und Öffentlichkeit

von Prof. Dr. Horst Bayrhuber, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften, Kiel

<- zurück zu weiteren Stellungnahmen

Druckversion (pdf)

 

Horst Bayrhuber, IPN Kiel

Hintergrundgespräch der Wissenschaftspressekonferenz zum Thema
 "Kreationisten/Evolutionsbiologen"

 Köln, 26. September 2006

 Fachdidaktische Leitideen zum Umgang mit dem Kreationismus in Schule und Öffentlichkeit

Übersicht

 

  1. Kreationisten machen unwissenschaftliche Aussagen über die Natur, sie können das Naturgeschehen nicht erklären. Die Auseinandersetzung mit ihnen muss daher mit wissenschaftstheoretischen Argumenten erfolgen, und zwar auf der Basis soliden Wissens aus der Biologie und anderen Wissenschaften.

  2. Kreationisten setzen fälschlicherweise Kreationismus mit Theismus sowie das Akzeptieren von Abstammungslehre und Evolutionstheorie mit Atheismus gleich. Die Auseinandersetzung mit ihnen muss daher auch mit theologischen Argumenten erfolgen. Diese sind von biologischen Argumenten strikt zu trennen.

  3. Die Abstammungslehre berührt das Selbstverständnis des Menschen. In der Auseinandersetzung mit den Kreationisten muss deutlich werden, dass der Personcharakter des Menschen durch die Abstammungslehre nicht in Frage gestellt wird.

  4. Kreationisten verfolgen insgeheim gesellschaftspolitische Ziele. Die Auseinandersetzung mit ihnen muss deshalb auch mit sozialwissenschaftlichen Argumenten erfolgen.

  5. In der Schule werden Grundlagen für die fachübergreifende Auseinandersetzung mit dem Kreationismus im Biologieunterricht, Religionsunterricht, Geographieunterricht, Physikunterricht und Politikunterricht gelegt. Der fachübergreifende Unterricht muss evaluiert, und die Lehrkräfte müssen im Studium auf ihn vorbereitet werden.

  6. Fehlvorstellungen von der Evolution erschweren die Behandlung dieses Themas im Unterricht und in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die verbreitete teleologische Vorstellung von der Evolution stellt der kreationistischen Auffassung näher als der Evolutionstheorie.

  7. Zur Information in der Öffentlichkeit ist in Deutschland ein (Darwin-)Science Center erforderlich.

1. Kreationisten machen unwissenschaftliche Aussagen über die Natur, sie können das Naturgeschehen nicht erklären. Die Auseinandersetzung mit ihnen muss daher mit wissenschaftstheoretischen Argumenten erfolgen, und zwar auf der Basis soliden Wissens aus der Biologie und anderen Wissenschaften.

  • Kreationisten sind der Auffassung, die Evolutionstheorie könne die Entwicklung komplexer Biosysteme nicht erklären, und lehnen diese Theorie daher ab. Sie behaupten, solche Systeme seien das Ergebnis gezielter Planung durch den Schöpfer. Demgegenüber wird in den Naturwissenschaften eine Theorie, die bestimmte Phänomene nicht erklären kann, modifiziert, ergänzt oder durch eine andere erklärungsmächtigere Theorie ersetzt. Eine naturwissenschaftliche Theorie ist nachprüfbar. Eine solche Theorie durch eine Glaubenslehre (Schöpfungslehre) zu ersetzen heißt, die Theorieentwicklung einzustellen und damit die naturwissenschaftliche Arbeit zu beenden.

  • Die Annahme "Gott hat die Welt erschaffen" ist nicht falsifizierbar und daher keine naturwissenschaftliche Hypothese.

    • Wer eine solche "Hypothese" aufstellt, kann wissenschaftlich nicht scheitern; denn eine Aussage zum Schöpfungshandeln Gottes kann nicht überprüft werden, sie kann also weder bewiesen noch widerlegt werden. Die genannte kreationistische Aussage ist daher keine naturwissenschaftliche Hypothese. Intelligent Design gehört somit nicht zu den Naturwissenschaften, es handelt sich nicht um eine Teildisziplin der Biologie. Aus einer Schöpfungslehre lassen sich allgemein keine falsifizierbaren Hypothesen ableiten, sie ist daher wissenschaftlich leer und liefert keine Erklärungen des Naturgeschehens.

    • Im Gegensatz dazu umschließt die Evolutionstheorie widerspruchsfrei alle Ergebnisse der Biologie, kein Ergebnis der Biologie steht zu ihr im Widerspruch. Auf ihrer Grundlage wurden zahlreiche Voraussagen über Homologien oder auch den Aufbau von Genen bei unterschiedlichen Arten gemacht. Die Evolutionstheorie steht außerdem mit Ergebnissen anderer Disziplinen z.B. der Geologie und der Astrophysik im Einklang, die unabhängig von der Evolutionstheorie gewonnen wurden.

    • Obwohl DARWIN's Evolutionstheorie z. B. aufgrund von Erkenntnissen der Molekularbiologie modifiziert wurde, erwies sie sich im Kein als zutreffend. Dennoch gibt es in der Biologie eine Auseinandersetzung über den Darwinismus (s. z.B. “Kritische Evolutionstheorie"). Entsprechende Kritiker lehnen jedoch die Evolution nicht ab, sondern suchen diese auf andere Weise zu erklären. Keineswegs ersetzen sie die Evolutionslehre durch eine Schöpfungslehre.

  • Wie jede naturwissenschaftliche Theorie kann die Evolutionstheorie nicht als endgültig abgeschlossen betrachtet werden. Möglicherweise gibt sie noch keine vollständige Ursachenbeschreibung. Auch dürfte die Beschreibung der Abstammungsverhältnisse bzw. des Ablaufs der Stammensgeschichte nicht abgeschlossen sein. Mit dem Erschließen neuer Quellen ist mit weiteren Beiträgen in dieser Hinsicht zu rechnen. Die Evolutionstheorie ist aber als hinreichende Theorie anzusehen.

 


2. Kreationisten setzen fälschlicherweise Kreationismus mit Theismus sowie das Akzeptieren von Abstammungslehre und Evolutionstheorie mit Atheismus gleich. Die Auseinandersetzung mit ihnen muss daher auch mit theologischen Argumenten erfolgen. Diese sind von biologischen Argumenten strikt zu trennen.

  • Die Aussage, Gott könne nicht Bestandteil einer naturwissenschaftlichen Hypothese sein, ist keineswegs identisch mit der Aussage, es gebe Gott nicht. Aus der methodischen Beschränkung auf empirisch Nachprüfbares folgt nicht, dass nicht Nachprüfbares nicht existiert. Daher sind auch Vertreter der Evolutionstheorie nicht zwangsläufig Atheisten.

  •  Wer glaubt, er gehe des Sinnes des Lebens verlustig, wenn er die Abstammungslehre und die Evolutionstheorie akzeptiert, kann durch eine korrekte Darstellung der Abstammungslehre und der Evolutionstheorie nicht vom Gegenteil überzeugt werden, sondern nur durch eine theologische Korrektur dieser Auffassung. So kann aus theologischer Sicht begründet werden, dass der Schöpfer sich um das Universum kümmert und dass er die Evolution, deren Ursachen die Biologie beschreibt, ebenso gewollt hat wie den Menschen als ihr Ergebnis, der den Schöpfer als Sinn und Ziel des Lebens erkennen kann.
    Theologische und biologische Argumente geraten bei strikter Trennung nicht in Widerspruch.

3. Die Abstammungslehre berührt das Selbstverständnis des Menschen. In der Auseinandersetzung mit den Kreationisten muss deutlich werden, dass der Personcharakter des Menschen durch die Abstammungslehre nicht in Fragegestellt wird.

  • Bezogen auf andere Lebewesen erleben sich Menschen als absolut einzigartig, sie empfinden sich als grundverschieden von anderen Arten. Gemäß der Abstammungslehre ist der Homo sapiens dagegen ein Ergebnis der Artbildung in der Evolution, also eine Art von vielen. So gesehen ist der Mensch biologisch nicht einzigartig und grundverschieden von anderen Lebewesen, er ist Teil der Natur. Auf der Basis anatomischer und physiologischer Eigenschaften sowie biochemischer Merkmale (z.B. Proteinaufbau, DNA‑, RNA‑Sequenzen) lässt er sich in ein widerspruchsfreies taxonomisches System aller Arten des Lebendigen einordnen.

  • Das beschriebene Selbstverständnis des Menschen kann die Akzeptanz der Abstammungslehre und der Evolutionstheorie behindern. Daher muss deutlich gemacht werden, dass seine Einordnung in ein System des Lebendigen dem Menschen dennoch Vernunft und Verantwortung (den Personcharakter) belässt und damit seine Sonderstellung nicht untergräbt.

4. Kreationisten verfolgen insgeheim gesellschaftspolitische Ziele. Die Auseinandersetzung mit ihnen muss deshalb auch mit sozialwissenschaftlichen Argumenten erfolgen.

  • Die Entwicklung innerhalb des Kreationismus von der"Creation Science" zu "Intelligent Design" ist dem First Amendment der Verfassung der USA geschuldet, in dem die Trennung von Staat und Religion festgeschrieben ist. Durch die Entwicklung innerhalb des Kreationismus soll der religiöse Charakter des Kreationismus verschleiert werden. Dadurch soll er zu einer Wissenschaft stilisiert werden, so dass er Thema der Lehrpläne staatlicher Schulen werden kann.

  • Für das Discovery Institute in Seattle gilt die Aufnahme von Intelligent Design in den Biologieunterricht nur als ein Etappenziel zur Erreichung gesellschaftlicher Veränderungen im Sinne evangelikaler Vorstellungen von der Organisation der Gesellschaft, z.B. von der Rolle der Frau oder vom Umgang mit Homosexuellen: Eines der "Twenty years goals" des Discovery Institutes heißt "To see intelligent design theory penetrate our religious, cultural, moral and political life". Dieses Ziel wird in der öffentlichen Darstellung des Kreationismus verschleiert. Die Beschäftigung mit dem Kreationismus erfordert demnach auch sozialwissenschaftliche Analysen.

5. In der Schule werden Grundlagen für die fachübergreifende Auseinandersetzung mit dem Kreationismus im Biologieunterricht, Religionsunterricht, Geographieunterricht, Physikunterricht und Politikunterricht gelegt. Der fachübergreifende Unterricht muss evaluiert, und die Lehrkräfte müssen im Studium auf ihn vorbereitet werden. 

  • Im Biologieunterricht muss deutlich werden, dass Intelligent Design aus wissenschaftstheoretischer Sicht keine biologischen, sondern theologische Aussagen macht.

  • Der Religionsunterricht muss klarmachen, dass diese Art Theologie nicht auf der Höhe der theologischen Wissenschaft ist, er muss die Schöpfungsberichte der Bibel in ihrem historischen Entstehungszusammenhang und nach deren theologischer Zielsetzung interpretieren. Wenn der Religionsunterricht sich mit Ziel- und Sinnfragen der Schöpfungslehre befasst, grenzt er diesen Ansatz klar und eindeutig von der biologischen Erklärung der Abstammungslehre ab.

  • Das Ansinnen der Vertreter des Intelligent Design, ihre Auffassungen sollten gleichberechtigt neben der Evolutionstheorie im Biologieunterricht behandelt werden, ist inakzeptabel, weil naturwissenschaftlich nicht beweisbare bzw. widerlegbare Glaubensaussagen als vorgeblich biologische Aussagen vermittelt werden müssten. Der Biologieunterricht kann nicht als Trojanisches Pferd zum Zwecke religiöser Verkündigung instrumentalisiert werden. Es ist daher auch nicht unfair, die Forderung nach Gleichbehandlung von Evolutionstheorie und Intelligent Design zurück zu weisen.

  • Im Biologieunterricht werden die Evolutionstheorie, die Stammesgeschichte und die Evolution des Menschen erarbeitet.

    • Ein besonderer Schwerpunkt ist das Thema Selbstorganisation. Es wird deutlich gemacht, dass im Laufe der Evolution die Komplexität der Struktur und Informationsverarbeitung von Biosystemen durch Selbstorganisation, also ohne ordnende Eingriffe von außen, laufend zunahm.

    • Gemäß den KMK-Bildungsstandards für die Sekundarstufe I und den wissenschaftspropädeutischen Prinzipien der Oberstufe wird auch klar gemacht, wie ein Biologe zu wahren und allgemeingültigen Aussagen kommt (Kompetenzbereich"Erkenntnisgewinnung").

    • Auf fachübergreifende Weise wird im Biologieunterricht weiterhin dargestellt, dass die Evolutionstheorie mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Inhalte anderer Disziplinen in Einklang steht, die ebenfalls aufgegeben werden müssten, wenn die Evolutionstheorie durch eine Schöpfungslehre ersetzt und der Zeitpunkt der Schöpfung gemäß den Aussagen der Bibel vor 6000 Jahren angesetzt würde. Beispiele dafür sind: Urknall, Alter und Expansion des Universums, Alterung und Sterben von Sternen, Plattentektonik.

    • Evolution darf im Biologieunterricht nicht nur am Ende der Sekundarstufen I und II bearbeitet werden. Da sich alle Befunde der Biologie zwanglos der Evolutionstheorie zuordnen lassen, kann und sollte über alle Schuljahre hinweg immer wieder deutlich gemacht werden, dass biologische Phänomene auch evolutive (ultimate) Ursachen haben.

  • Physikunterricht und Geographieunterricht befassen sich mit den spezifischen Beiträgen der Physik und der Geowissenschaften zur Entstehung und Entwicklung des Weltalls bzw. der Erde und legen dabei ebenfalls einen Schwerpunkt auf Fragen naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung.

  • Im Politikunterricht sollte das vom Kreationismus unausgesprochen favorisierte Gesellschaftsbild erörtert werden. Es sollte deutlich werden, dass im Ansatz des Intelligent Designs gesellschaftspolitische Ziele versteckt sind (ideologiekrtische Analyse).

  • Neue fachübergreifende Unterrichtskonzepte müssen evaluiert werden. Dabei stellen sich folgende Fragen:

    • Unter welchen unterrichtlichen Bedingungen (Kontexte, Tätigkeiten) interessieren sich Schüler für die fachübergreifenden Themenstellungen?

    • Unter welchen unterrichtlichen Bedingungen erwerben die Schüler adäquate Kenntnisse und lassen sich Fehlvorstellungen von der Evolution überwinden?

    • Sind die Teilthemen den Altersstufen, für die sie ausgewählt wurden, angemessen?

    • Die Ausbildung von Religionslehrern und Biologielehrern muss fachübergreifend erfolgen, damit beide Lehrergruppen die Themen Evolution bzw. Schöpfung wissenschaftstheoretisch adäquat im Unterricht behandeln können. Im Biologiestudium müssen demnach auch schöpfungstheologische Fragen, im Theologiestudium evolutionsbiologische Fragen behandelt werden.

 


6. Fehlvorstellungen von der Evolution erschweren die Behandlung dieses Thema im Unterricht und in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die verbreitete teleologische Vorstellung von der Evolution stellt der kreationistischen Auffassung näher als der Evolutionstheorie.

  • Viele Schüler haben eine teleologische Vorstellung von der Evolution, sie sehen in der Evolution einen linearen historischen Prozess, der zur "Verbesserung" der Lebewesen führt und machen sich nicht klar, dass Variationen zufällig auftreten. Diesen Schülern ist nicht deutlich, dass sich in der Evolution diejenigen Formen zwangsläufig durchsetzen, die unter gegebenen Umweltbedingungen den höchsten Fortpflanzungserfolg aufweisen. Die teleologische Fehlvorstellung steht der Einsicht in das Wechselspiel von Zufall und Notwendigkeit (zufällige Variation, notwendige Selektion) in der Evolution entgegen.
    Vielen Schülern fällt außerdem die Unterscheidung von Gen und Merkmal schwer. Daher ist ihnen nicht klar, dass die Selektion am Phänotyp angreift. Zur Frage, unter welchen Bedingungen Fehlvorstellungen am Besten in Richtung der wissenschaftlichen Vorstellungen weiterentwickelt werden, ist Forschungsarbeit erforderlich. In der Forschung ist außerdem zu klären, ob die teleologische Vorstellung von der Evolution die Akzeptanz kreationistischer Vorstellungen erleichtert.

  • Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass in der Öffentlichkeit eine wissenschalich korrekte Vorstellung von den Ursachen und vom Ablauf der Evolution weit verbreitet ist. Aus diesem Grund sind auch dem Verständnis von Zeitungsaufsätzen zur Evolution Grenzen gesetzt.

7. Zur Information in der Öffentlichkeit ist in Deutschland ein (Darwin-)Science Center erforderlich.

Für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit fehlt in Deutschland bisher ein Science Center, in dem die Grundlagen der Abstammungslehre und der Evolutionstheorie und die für die Auseinandersetzung mit dem Kreationismus erforderlichen weiteren Informationen anschaulich und verständlich dargeboten und entsprechende Kenntnisse von den Besuchern in Eigentätigkeit erarbeitet werden können.

In einem solchen Science Center sollte auch ein Schülerlabor Schulklassen ermöglichen, unter Anleitung das Thema Evolution eigentätig empirisch zu bearbeiten.

Eine Multimediaabteilung sollte in Kooperation mit Wissenschaftsjoumalisten, Naturwissenschaftlern, Fachdidaktikem sowie wissenschaftlichen Organisationen Materialien zur Information von Schule und breiter Öffentlichkeit entwickeln und evaluieren.

Ein solches Science Center könnte auf wissenschaftlicher Basis der Missionstätigkeit der Kreationisten entgegenwirken, die über kurz oder lang auch in Deutschland erheblich verstärkt werden dürfte.

© Prof. Dr. Horst Bayrhuber
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (LPN)
an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Olshausenstraße 62 24098 Kiel

freigegeben für www.palaeo.de/edu/kreationismus mit freundlicher Genehmigung durch Prof. Bayrhuber

Kann zitiert werden unter:

http://www.palaeo.de/edu/kreationismus/info/bayrhuber.html oder.
http://www.palaeo.de/edu/kreationismus/info/bayrhuber.pdf

Druckversion (pdf


Last Changes by Reinhold Leinfelder :28.07.2008