Die intraspezifische Konkurrenz: Aufgabenlösungen

Zu Aufgabe 1:

Das Verhalten der starken Männchen hängt ab von der Intensität des Fortpflanzungstriebs (Motivation, aktionsspezifisches Potential) und der Qualität der Auslöser, die die anderen Männchen bieten. Ausserdem sind dichteabhängige und dichteunabhängige Faktoren wichtig, die die Populationsdiche begrenzen:

dichteabhängige Faktoren

dichteunabhängige Faktoren

Nahrungsquantität Klimafaktoren: Licht, Temperatur, hier auch Wellenbewegung, Salinität, Sauerstoffgehalt usw.
Idividuen einer Art pro Flächen - bzw. Raumeinheit (-> Gedrängefaktor) Bodenbeschaffenheit: (Hartboden, Sediment)
Emigration Nahrungsqualität
Territorialität  
spezifische Feinde: Räuber, Parasiten nicht spezifische Feinde
ansteckende Krankheiten nicht ansteckende Krankheiten

Die dichteabhängigen Faktoren sind die eigentlichen Regulatoren der Populationsdichte.

Literaturangaben: Hafner, L.; Phillipp, E. ; Ökologie; Hermann Schrödel Verlag KG, Hannover 1978, Seite 53

Zu Aufgabe 2: - Abdrängung in eine neue ökologische Nische

- bei anderen Tieren Anstieg des Blutdrucks durch den Gedrängefaktor-> Tod durch Nierenversagen; ausserdem:

- Verhaltensstörungen: Kannibalismus, Junge werden nicht mehr versorgt, Resorption der Embryonen im Mutterleib, vermehrte Geburten von Männchen

- Bei Rifffischen andere Färbung der Jungtiere

Zu Aufgabe 3: - Ethologische Sicht: Beim Erscheinen eines Männchens wird eine Handlungskette beim Revierinhaber ausgelöst, die dazu führt, dass das 2. Männchen vertrieben oder abgedrängt wird (gegebenenfalls wird auch der Revierinhaber vertrieben)

- Ökologische Sicht: siehe Aufgabe 2

- Evolutionärer Aspekt: Selektion gegen die Nicht- Revierinhaber, bei Erschließen einer neuen Ökologischen Nische: Erhöhung der Artendiversität, Stabilisierung des genetischen Ist-Zustandes bei den Revierinhabern = stabilisierende Selektion