Buchholz (Ev. Dorfkirche)

Kirchenkreis Lehnin-Belzig

Die frühgotische Rechteckkirche wurde durch einen Brand 1849 stark beschädigt und danach unter Benutzung der alten Umfassungsmauern im neugotischen Stil wieder aufgebaut. Auf der Ostseite ist eine frühgotische Dreierfenstergruppe noch zu erahnen, und in der Südwand sind die Positionen von beseitigtem Gemeinde- und Priesterportal noch zu sehen.

Lage der Kirche: Der Ort liegt westlich von Niemegk und heißt daher auch Buchholz bei Niemegk (zur Unterscheidung von Buchholz bei Beelitz). Es war bzw. ist noch im wesentlichen ein Angerdorf mit spindelförmigem Anger (Historisches Ortslexikon). Die Kirche liegt mitten im Ort auf dem Anger und ist umgeben vom ehemaligen Friedhof.

Ortsgeschichte: Der Ort wird 1388 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet "Siedlung am oder im Buchenwald" (Fischer, 1970). Zu der Feldmark des Dorfes war auch die wüste Feldmark Görsdorf geschlagen worden. Der Ort hatte 1591 30 Hufen, davon hatte der Schulze zwei freie Hufen und der Pfarrer eine Hufe. Dazu kamen 16 1/2 Görsdorfer Hufen, die von den Buchholzer Bauern und Kossäten mitbewirtschaftet wurden. Der Pfarrer hatte eine weitere Hufe auf der wüsten Feldmark Görsdorf. Das Dorf gehörte bis 1807 zu Kursachsen. Das Ober- und Untergricht wurde von 1426 bis 1550/52 von der Vogtei bzw. Pflege bzw. vom Amt Belzig ausgeübt. Danach kam es zum Amt Belzig-Rabenstein. Zwischen 1419 und 1506 bezog die Familie v. Oppen Hebungen von zwei Hufen in Buchholz. Die Pfarrei war um 1450 bis nach 1534 Mutterkirche (mit der Tochterkirche Lühnsdorf) und gehörte zur Sedes bzw. Superintendentur Belzig. Doch schon 1555 wurde die Pfarrei Tochterkirche von Lühnsdorf.

Baustruktur: Der Bau ist eine Rechteckkirche (15,70 m lang, 8,15 m breit) mit später angefügtem eingezogenem, quadratischem Westturm (3,85 m lang, 4,70 m breit). Die Kirche wurde nach einem Brand grundlegend umgebaut. Allerdings haben sich im aufgehenden Mauerwerk noch größere Reste des mittelalterlichen Baues erhalten. Nach den Bögen der Ostfenster zu urteilen wurde die Kirche um etwa 1 m aufgestockt. Der Ostgiebel ist massiv mit Feldsteinen gemauert. Die vom Westturm freigelassenen Flächen des mit Ziegeln gemauerten Westgiebels sind als Ziergiebel gestaltet. Die Kirche weicht mit magnetisch gemessenen 6-8° nach Nordosten von der idealen Ost-West-Ausrichtung ab.

Mauerwerksausführung: Die Kirche ist ein Feldsteinbau. Beim Wiederaufbau der Kirche 1855 wurde aber für die Fensterbögen, den vorkragenden Fries und den westlichen Ziergiebel Backstein verwendet. Im ursprünglichen Teil der Nordseite ist das Mauerwerk lagig mit grob gequaderten Feldsteinen mit scherbigen Zwischenschichten und Auskeilungen. Im erneuerten Teil (höherer Teil des aufgehenden Mauerwerk) ist das Gefüge der Feldsteine mosaikartig. Hier sind auch einzelne barocke Ziegel verbaut (7 cm).

Mörtel und Putze: Die Kirche hat lediglich einen Fugenputz, die Ostwand einen steinsichtigen Putz.

Portale: Zwischen dem westlichen Fenster und dem 2. Fenster (von Westen) der Südseite des Kirchenschiffs ist ein Bereich mit mosaikartigem Mauerwerksgefüge. Es ist sehr wahrscheinlich, dass an dieser Stelle ein ehemaliges Gemeindeportal völlig beseitigt worden ist. In der Nordwand ist das Gefüge der Mauer ungestört. Zwischen dem östlichen Fenster der Südseite und dem 2. Fenster von Osten ist ein Reparaturbereich, der darauf schließen läßt, dass an dieser Stelle das ehemalige Priesterportal war, das völlig beseitigt worden ist. Die Kirche hat heute nur ein einziges Portal, ein spitzbogiges Westportal im Turm. Es hat ein Feldsteingewände und einen Ziegelbogen.

Fenster und Blenden: Die Fenster sind einheitlich im unteren Teil mit einem Feldsteingewände versehen; der spitzbogige Abschluß bzw. der Bogenbereich hat jeweils ein Ziegelgewände (Industrieziegel). In der Südwand sind es vier neugotische Fenster und in der Nordwand drei. Auf der Nord- und Südseite des Turms befindet sich im Untergeschoß und im Mittelgeschoß je ein spitzbogiges Fenster vom Typ der Schiffsfenster, allerdings jeweils etwas kleiner. In der Ostseite sind bis auf ein spitzbogiges Fenster im Giebel keine Fenster (mehr). Allerdings läßt sich eine Dreiergruppe von Fenstern noch erahnen. Der Bogen und das Gewände des nördlichen Fensters sind noch deutlich zu sehen. Der Bogenbereich des mittleren Fensters und der Bogenbereich des südlichen Fensters sind undeutlich zu erkennen. Die Gewände der zugesetzten Fenster sind nur noch zu erahnen. Das mittlere Fenster scheint höher gewesen zu sein als die beiden seitlichen Fenster und reichte über die Traufhöhe des ursprünglichen Baues. Die Bögen waren mit scherbigen Feldsteinen gemauert, die Gewände mit nur grob bearbeiten Feldsteinen. Dies läßt den Schluß zu, dass Gewände und Bögen ursprünglich verputzt waren.

Innenbögen: Die Kirche besitzt keine Innenbögen.

Turm: Der Turm ist ein eingezogener, im Zuge des neugotischen Umbaus hinzugefügter, quadratischer Westturm mit drei Geschossen. Er sitzt mit seiner Ostwand auf der Westwand des Schiffs auf. Im Glockengeschoß ist je eine spitzbogige Schallöffnung auf allen vier Seiten. Die Schallöffnungen gleichen den Fenstern des Schiffs und des Turms. Das Turmdach ist von einem Kreuz bekrönt.

Dächer: Das Schiff besitzt ein mit Beton-Dachsteinen in Form von Doppelrömern eingedecktes Satteldach. Das zunächst viereckige, flache Dach des Turms geht nach oben hin ein Achteck über und ist zu einem Spitzhelm ausgezogen. Das Turmdach ist mit Preolith-Dachschindeln gedeckt.

Innenausstattung: Das Innere haben wir noch nicht gesehen.

Außenbereich: Der Turm hat einen 5 cm breiten und ca. 80 cm hohen waagrechten Sockel ohne Schmuckgestaltung. Das Schiff weist einen vorkragenden neugotischen Zahnfries aus Backsteinen auf. Die Ecken des Ostgiebels sind mit Backstein mauerartig überhöht. Die mauerartigen Stücke sind mit kurzen Querdächern abgedeckt. Der Westgiebel ist jeweils auf den vom Turm freigelassenen Teilen zinnenartig überhöht und weist je zwei Spitzbogenblenden unter einer Rundblende auf.

Baugeschichte: Die Kirche ist völlig durch den Wiederaufbau von 1855 nach dem Brand von 1849 geprägt. Trotzdem kann man noch die Positionen von einigen alten Öffnungen rekonstruieren, die durch Unregelmäßigkeiten im Mauerwerk kenntlich sind. Die ältere Baugeschichte vor dem Brand ist allerdings nicht mehr zu erschließen, da alle früheren Baumaßnahmen durch den entscheidenden Wiederaufbau von 1855 überprägt sind.
Aufgrund der Mauerwerksausführung (lagig mit grob gequaderten Feldsteinen und scherbigen Zwischenschichten) ist mit einem Baubeginn noch gegen Ende des 13. Jahrhunderts oder zu Beginn des 14. Jahrhunderts zu rechnen. Auch die gestaffelte Dreifenstergruppe in der Ostwand unterstützt diese Datierung.
Vermutlich hatte die Kirche ein Gemeindeportal und das Priesterportal auf der Südseite. Denkbar wäre auch ein ursprüngliches Westportal. In der Ostwand befand sich eine gestaffelte Dreiergruppe von Fenstern. Möglicherweise ist die heutige Anordnung der Fenster (vier Fenster in der Südwand, drei Fenster in der Nordwand) auch die ursprüngliche Fensteranordnung gewesen, da auch in den erhaltenen Teilen der ursprünglichen Nordwand keine Reste von älteren Fenstern neben oder zwischen den heutigen Fenstern zu erkennen sind.
In den Mauerkronen, die 1855 neu gemauert worden sind, finden sich gelegentlich barocke Ziegel in Sekundärverwendung. Sie deuten auf einen barocken Umbau hin. Vielleicht wurden bereits die Fenster barock verändert. Die Fenster der Ostseite wurden nicht erst 1855 zugesetzt. Dies läßt sich aus dem Feldsteinmauerwerk in den zugesetzten Fenstern schließen. Das Zusetzen läßt sich jedoch zeitlich nicht näher bestimmen. Sehr häufig wurden Ostfenster im Barock zugesetzt, als man größere Altäre aufstellte.
Am 17. Juni 1849 brannte die Kirche bis auf die Umfassungsmauern völlig aus. 1855 wurde sie unter Wiederverwendung der Umfassungsmauern im neugotischen Stil wiederaufgebaut.
Pfannenstiel führt folgende Arbeiten im 20. Jahrhundert auf:
Nicht näher bezeichnete Renovierungsarbeiten in den Jahren1954/5.
Von etwa 1974 bis 1984 wurden dann folgende Arbeiten an der Kirche und am Turm durchgeführt: Abriß der Turmspitze, Erneuerung derselben in der jetzigen Form (Balkenwerk und Verschalung erneuert, mit Preolithschindeln neu gedeckt), Instandsetzung des einsturzgefährdeten Ostgiebels, Neudecken des Daches der Kirche mit Doppelrömern (Beton), Neuaufmauern der Ziergiebel mit Backsteinen an der Ost- und Westseite des Dachs, Holzschutzmaßnahmen in der ganzen Kirche, Einbau eines heizbaren Gemeinde- und Unterrichtsraums, Erneuerung der gesamten elektrischen Leitungen und Neuausmalung im Inneren der Kirche. Im August 1984 wurden die Arbeiten abgeschlossen.

Vergleiche: In der näheren Umgebung finden sich keine anderen Rechteckkirchen mit gleichen Maßen und Proportionen. Am besten "paßt" noch die Dorfkirche in Bestensee (LDS) mit einer Länge von 15 m und einer Breite von 8,50 m, was wohl als zufällige Übereinstimmung anzusehen ist. In der näheren Umgebung ist die Dorfkirche in Niederwerbig noch am ähnlichsten (14,85 m lang, 8,55 m breit; L/B-Verhältnis 1,94).

Bemerkungen: Die Kirche von Buchholz ist in iherer heutigen Erscheinungsform sicherlich als neugotischer Bau anzusprechen. Allerdings haben sich noch genügend mittelalterliche Reste erhalten, die eine Teilrekonstruktion des Ursprungsbaues erlauben. Die simple Bezeichnung "neugotischer Feldsteinbau" in den "Bau- und Kunstdenkmalen in der DDR", im "Historischen Ortslexikon" und im "Dehio/Potsdam" ist irreführend, da damit die deutlich erkennbaren mittelalterlichen Reste völlig unterschlagen werden.

Information und Dank: -

Literatur: Fischer (1970), Brandenburgisches Namenbuch, Teil 2 Die Ortsnamen des Kreises Belzig, S.36, Rohrlach (1977): Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil 5 Zauch-Belzig, S.61-63, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bezirke Berlin/DDR und Potsdam (Dehio/Potsdam), (1983), S.178, Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Potsdam (1978), S.18, Pfannenstiel (1993), Dorfkirchen im Hohen Fläming und ihre Geschichte, S.19-22.

Ältere Beschreibungen:

Dehio/Potsdam: Buchholz b. Niemegk. Bez. Potsdam, Ldkr. Belzig. Dorf-K. Gotisierender Feldsteinbau, Formteile Backstein, M. 19. Jh. WEmpore mit Orgelprospekt und Gestühl aus der Erbauungszeit. Rest. nach 1960.

Dehio/Brandenburg: keine Beschreibung enthalten

Bau- und Kunstdenkmale in der DDR: Buchholz Dorfkirche Neugotischer Feldsteinbau mit Westturm, M. 19. Jh.- Taufschale, Zinn, 19. Jh.

Historisches Ortslexikon für Brandenburg: K neugotischer Feldsteinbau mit WTurm Mitte 19. Jh.

Pfannenstiel (1993): Die Kirche in Buchholz bei Niemegk
Südsüdöstlich von Belzig und westlich von Niemegk liegt der Ort Buchholz. Näheres über ihn und seine Kirche kennenzulernen, war schon seit einiger Zeit unser Wunsch. Anschließend an unseren Besuch in Lühnsdorf am 16. Mai 1993 fuhren wir weiter in Richtung Buchholz und erreichten nach 2 km diesen Ort.
Buchholz ist ein kleines, ursprünglich in der Siedlungsform als Angerdorf mit spindelförmigem Anger angelegtes Dorf. Im Jahre 1388 mit der Bezeichnung "Buchholte" erstmals schriftlich erwähnt, hieß es 1455 "Bucholcze" und 1591 Buchholtz. 1971 hatte der Ort 143 Einwohner, zur Zeit unseres Besuches nur wenig über 100.
Ein besonderes Merkmal des Dorfes ist seine Kirche. Es ist ein rechteckiger Bau aus Feldsteinen verschiedener Größenordnung mit einem Feldsteinturm an der Westseite. Gewisse Formteile sind aus Backstein (Einfassung der Fenster - vier an der Südseite und drei an der Nordseite - insbesondere hinsichtlich ihrer Spitzbogen, Ziergiebel). Der Eingang in die Kirche erfolgt durch ein Portal an der Westseite des Turmes. Der Baustil ist neugotisch (siehe hierzu auch die entsprechenden späteren Angaben). Vermutlich war die Kirche ursprünglich auch ein spätromanischer Feldsteinbau (l. Hälfte des 13. Jahrhunderts).
Heute sehen wir die Buchholzer Kirche als einen Bau, der romanische Merkmale nicht mehr erkennen läßt. Grund hierfür ist ein tragisches Ereignis in der Gemeinde Buchholz, von dem auch die Kirche nicht verschont blieb.
In einem Bericht des Predigers Erler in Niemegk vom 26. August 1851 an die Königliche Regierung in Potsdam heißt es: "Am 17. Juni 1849 verlor die Gemeinde Buchholz Parochie Lühnsdorf, Ephorie Belzig, durch Brandunglück, welches fast das ganze Dorf in Asche legte, auch ihre Kirche mit Turm und Glocken --".
Wie aus einer Abschrift des Berichtes des Kreisbauinspektors in Brandenburg (H) vom 9. Juli 1904 an die Königliche Regierung in Potsdam hervorgeht, "ist die Kirche im Jahre 1855 unter Benutzung der alten Fundamente und Umfassungswände umgebaut und mit einem neuen, quadratischen, der Westfront vorgelegten Turme versehen worden".
Dieser Um- bzw. Wiederaufbau der Buchholzer Kirche erfolgte in neugotischer Form (in Anlehnung an den Bau der Niemegker Kirche, welche nach dem Entwurf von August Stüler 1851 - 1853 gebaut wurde). Am 23. Oktober 1855 konnte die wiederhergestellte Kirche in Buchholz eingeweiht werden.
Im Laufe der Zeit ergaben sich natürlich Instandsetzungen und bauliche Verbesserungen. Nach Beendigung verschiedener solcher Arbeiten 1954/55 fand Ende Oktober 1955 zum 100-jährigen Jubiläum eine Wiedereinweihung der renovierten Kirche statt.
Aber weitere Maßnahmen waren erforderlich, von denen der Abriß und die Erneuerung der oft schadhaft gewordenen Turmspitze das schwierigste Problem war. Im Laufe der Jahre von etwa 1974 bis 1984 wurden nach und nach folgende substanzerhaltende Arbeiten an der Kirche und am Turm durchgeführt:
Abriß der Turmspitze, Erneuerung derselben in der jetzigen Form (Balkenwerk und Verschalung erneuert, mit Preolithschindeln neu gedeckt), Instandsetzung des einsturzgefährdeten Ostgiebels, Neudecken des Daches der Kirche mit Doppelrömern (Beton), Neuaufmauern der Ziergiebel mit Backsteinen an der Ost- und Westseite des Daches, Holzschutzmaßnahmen in der ganzen Kirche, Einbau eines heizbaren Gemeinde- und Unterrichtsraumes, Erneuerung der gesamten elektrischen Leitungen und Neuausmalung im Inneren der Kirche. Im August 1984 konnten die Arbeiten endlich abgeschlossen werden. Der Festgottesdienst am 19. August 1984 in der restaurierten, zu diesem Zeitpunkt 129 Jahre alten Kirche war von Gemeindegliedern aus Buchholz und Umgebung sehr gut besucht.
Die Kirche hat eine Orgel, die 1880/81 ebenfalls von Orgelbaumeister Friedrich Wilhelm Lobbes in Niemegk gebaut wurde. Im Laufe der Zeit wurde sie instandgesetzt von der Firma A. Schuke in Potsdam 1946 und von der Mitteldeutschen Orgelbauanstalt A. Voigt in Bad Liebenwerda 1974.
Im Turm befindet sich eine Bronzeglocke. Sie hat folgende Inschrift:
"Diese Glocke ist im Jahre 1849 aus dem alten Glockengute zweier geschmolzener Glocken angefertigt nachdem dieselben am 17. d.J./des Juni/ mit Turm und Kirche und fast dem ganzen Dorfe Buchholz ein Raub der Flammen geworden." Nach der Nennung verschiedener Personennamen folgen die Worte "Gegossen von Eduard Sencke in Wittenberg". Im Rahmen der bereits erwähnten Restaurierungsarbeiten wurde die Glocke aus Sicherheitsgründen durch den damaligen VEB Apoldaer Glockengießerei neu gelagert.
Rückblickend kann gesagt werden, daß die Realisierung der jeweils als notwendig erkannten baulichen Verbesserungen sowohl zum 100-jährigen Jubiläum als auch besonders während der Zeit von 1974 bis 1984 unter den damaligen sozialistischen und planwirtschaftlichen Verhältnissen sehr schwierig war. Zum Beispiel wären für die Neudeckung des Kirchendaches rote Biberschwänze geeigneter gewesen. Da diese nicht mehr lieferbar waren und kirchliche Belange sowieso benachteiligt wurden, war man auf die nicht gut zu einer Kirche passenden Doppelrömer aus Beton angewiesen. Aber der Dachstuhl und damit auch die Kirchendecke konnten wenigstens so vor schädlichen Witterungseinflüssen gesichert werden.
Für die kirchlichen und patronatlichen sowie für die politisch-verwaltungsmäßigen Verhältnisse gelten dieselben Ausführungen wie in der Betrachtung über die Kirche in Lühnsdorf.

Aufnahme der Kirche: Oktober 2000, Februar 2003

Grundriss:

Grundriss der Dorfkirche Buchholz (eigene Aufnahme; nicht winkeltreu).

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©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 2003