Boecke (Ev. Dorfkirche)

Kirchenkreis Elbe-Fläming

Die Dorfkirche in Boecke mit Schiff, eingezogenem Chor und Apsis sowie später errichtetem eingezogenem Westturm stammt wohl noch aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert. Bei der Renovierung um 1870 wurde das Schiff stark verändert und nach Westen verlängert. Der Westturm wurde errichtet. Die Inneneinrichtung stammt bis auf die Taufe (16. Jh.) aus dieser Umbauzeit.

Lage der Kirche: Boecke liegt zwischen Brandenburg a.d.H. und Ziesar, nördlich der Autobahn A 2. Man erreicht den Ort etwas umständlich über die Abfahrt Wollin. Von der Abfahrt fährt man nach Grüningen und biegt in diesem Ort nach Glienecke ab. Etwa nach 2/3 der Strecke biegt man rechts nach Boecke ab. Boecke ist ein kurzes Straßendorf. Die Dorfkirche liegt inmitten des von einer Feldsteinmauer umgebenen Friedhofs westlich der Durchgangsstraße.

Ortsgeschichte: Der Ort wird in einer Urkunde von 1420 erstmals erwähnt ("Buke"). Es war Ziesarsches Amtsdorf und war im 15. und 16. Jahrhundert vom Bischof von Brandenburg als Lehen an die v. Bardeleben ausgegeben (nach Wernicke, 1898). 1609 wurden die Gebrüder v. Bardeleben, der Domherr Georg zu Havelberg und Zacharias vom Kurfürsten mit der Pacht von 9 Hufen zu Böcke belehnt. 1624 zählte das Dorf 20 Hufen, die von 10 Hüfnern bewirtschaftet wurden. Weiter waren 6 Kossäten im Dorf ansässig. Zur Pfarre gehörten 2 Pfarrhufen.

Baustruktur: Die Kirche besitzt eine vierteilige Baustruktur (Apsis, eingezogener Chor, Schiff und eingezogener Turm). Allerdings ist das Schiff nach Westen verlängert und der Turm wesentlich später angebaut worden. Das Schiff der Kirche (einschließlich der westlichen Verlängerung 14,90 m lang, 7,90 m breit) wurde um ca. 1 m aufgestockt. Der untere Teil dieser Aufstockung ist in Feldstein ausgeführt, der obere Teil ist ein vorkragender Ziegelfries. Der Chor mißt 4,70 m in der Länge und 5,55 m in der Breite. Die Apsis ist 4,95 m breit und ca. 2,20 m ausgewölbt. Im östlichen Teil der Schiffssüdwand ist eine nach Westen abtreppende Baunaht zu erkennen. Auf der Nordwand ist dieser Bereich durch spätere Anbauten gestört. Dieser Befund deutet darauf hin, dass der Ursprungsbau in zwei Bauphasen entstanden ist. Eine sehr deutliche Baunaht ist im westlichen Teil des Schiffs zu erkennen. Hier stößt das lagige Mauerwerk des Ursprungsbaus auf ein mosaikartiges Mauergefüge, das zur Westverlängerung des Schiffs gehört. An der Nordseite sind mehrere Ziegelgewände zu erkennen. Sie lassen auf Anbauten in diesem Bereich schließen. Die Kirche ist magnetisch nahezu exakt Ost-West ausgerichtet (September 2003).

Mauerwerksausführung: Die Kirche ist ein Feldsteinbau. Nur für wenige spätere Umbauten wurden sehr untergeordnet auch Ziegel verwendet. Der ursprüngliche Bau besitzt ein lagiges Mauerwerk aus grob gequaderten Feldsteinen. Die Ostgiebel von Schiff und Chor sind unregelmäßig gemauert. Turm und Westverlängerung des Schiffs bestehen aus einem mosaikartigen Mauerwerk aus gespaltenen Feldsteinen.

Mörtel und Putze: An der Nordseite des Chors und an der Ostwand des Schiffs (südl. Teil neben dem eingezogenen Chor) hat sich eine Putzritzung erhalten. Es handelt sich aber nicht um den ursprünglichen, sondern um einen jüngeren Putz.

Portale: Die Kirche besaß außer dem unten beschriebenen Priesterportal sicher noch ein weiteres Portal, vermutlich ein Nordportal. Es ist lediglich durch eine Unregelmäßigkeit im Mauerwerk zu erahnen. In der Südseite des Schiffs war sicher kein Gemeindeportal, da hier das Mauerwerk ungestört ist. Vermutlich im Barock wurde weiter östlich ein weiteres Portal eingebrochen, das ein Ziegelgewände erhielt. Es wurde wahrscheinlich beim Umbau von 1870 zugesetzt. Der heutige Zugang zur Kirche ist durch das Westportal im Turm. Es handelt sich um ein neuromanisches Portal mit je zwei seitlichen Säulen und Archivolten. Ob auch ein ursprüngliches Westportal vorhanden war, läßt sich nicht mehr rekonstruieren. Ein weiteres, kleines Portal befindet sich in der Nordwand des Chors; das ehemalige Priesterportal. Der gerade Sturz ist gestuft. Vermutlich wurde es leicht noch Osten versetzt, oder ein ursprünglich breiteres Priesterportal wurde einseitig im Westen schmaler gemacht. Außerdem wurde das Portal höher gemacht. Dadurch mußte das westliche Fenster der Chornordwand etwas verkürzt werden.

Fenster und Blenden: Das Schiff hat je vier einheitliche, relativ große neuromanische Fenster mit Feldsteingewänden und -bögen auf der Nord- und Südseite. Im östlichen Teil der Schiffsnordwand ist zwischen dem östlichen Fenster und der Ecke die Backsteinkante eines älteren Fensters zu erkennen. Es wurde im Zuge der Renovierung um 1870 beseitigt. Das Ziegelformat beträgt 25,5-26 x 12,5 x 6,5 cm. Es sind keine Feldsteinkanten von älteren, ursprünglichen Fenstern zu erkennen, so dass anzunehmen ist, dass die heutigen neuromanischen Fenster etwa an der Stelle der ursprünglichen, romanischen Fenster liegen. In der Nordwand des Chors sind zwei rundbogige Fenster, die noch weitgehend die ursprüngliche Form haben. Lediglich das westliche Fenster ist durch die Vergrößerung des Priesterportals unten etwas verkürzt worden. Die Südwand des Chors weist noch die unveränderten, ursprünglichen Fenster auf. Die Apsis besitzt drei Fenster. Allerdings ist nur das mittlere Fenster ursprünglich. Das nördliche und das südliche Fenster sitzen sehr dicht an der Ostwand des Chors. Beide sind erst nachträglich eingebrochen worden. Das südliche Apsisfenster ist segmentbogig mit einem Feldsteingewände. Das nördliche Apsisfenster besitzt ein Ziegelgewände. Die Ziegel haben das Format 29,5 x 13,5 x 9 cm. Im Ostgiebel des Schiffs sitzt beiderseits des Chordachs je ein kleines schlitzförmiges, rechteckiges Fensterchen mit Feldsteingewände. In der Westseite des Schiffs befindet sich beiderseits des eingezogenen Westturms je ein rundbogiges, neuromanisches Fenster. Im Westgiebel des Schiffs sitzt je ein Rundfenster.

Innenbögen: Der Apsisbogen ist rundbogig und mit geometrischen Mustern in Blau, Gelb und bräunlichen Farbtönen bemalt. Auch der gering eingezogene Triumphbogen ist rundbogig.

Turm: Der Turm ist ein eingezogener, deutlich später errichteter, annähernd quadratischer Westturm. Er sitzt mit seiner Ostwand auf der Westwand des Schiffes auf und springt auf der Höhe des Dachfirstes des Schiffes etwas ein. Ein weiterer Einsprung befindet sich unterhalb des Glockengeschosses. Zwischen den beiden Einsprüngen sitz auf Nord-, West- und Südseite je ein großes, rundbogiges Fenster mit Feldsteingewände. Das Glockengeschoss besitzt auf allen vier Seiten je drei rundbogige, gekuppelte Schallöffnungen mit zwei eingestellten neuromanischen Säulen unter einer großen, rundbogigen Schallarkade. Auf den Nord- und Südgiebeln des Turms sind zwei Kreuze angebracht.

Dächer: Das südliche Dach des Schiffs ist mit alten, relativ dicken Biberschwanzziegeln gedeckt. Auch Chor und Apsis sind mit alten Biberschwanzziegeln eingedeckt. Der Turm besitzt ein Querdach und erhielt bei einer neuerlichen Renovierung eine Deckung mit neuen Biberschwanzziegeln. Dagegen ist das nördliche Schiffsdach mit Dachsteinen eingedeckt.

Innenausstattung: Wir haben das Innere nur durch die Fenster gesehen. Schiff und Chor sind flach gedeckt. Die Kanzel steht in der nördlichen Hälfte des Triumphbogens. Sie stammt wie die übrigen Holzeinbauten (Westempore, Gestühl) aus der Zeit um 1870. Der Altar ist eine einfache Blockmensa. Darauf steht ein einfaches Kruzifix. Die achteckige Sandsteintaufe in Kelchform steht in der südlichen Hälfte des Triumphbogens. Sie soll nach dem "Dehio" aus dem 16. Jahrhundert stammen. Die hölzerne Westempore ist verglast. An der Brüstung hängt eine Gedenktafel. Die Kirche besitzt eine sparsame Ausmalung, die von der Renovierung 1870 stammt. Der Chor weist eine Art Rundbogenfries auf. Der Apsisbogen zeigt geometrische Muster, die in Blau, Gelb und bräunlichen Tönen gehalten sind.

Außenbereich: Im verlängerten Westteil hat das Schiff einen einfachen, schmalen, niedrigen Sockel. Beim Umbau von 1870 erhielt die Kirche einen hohen, vorkragenden Ziegelfries.

Baugeschichte: Die Mauerwerksausführung mit lagig verlegten, aber kaum gequaderten Feldsteinen und die Bauproportionen mit relativ kurzem Chor deuten auf einen Baubeginn noch im 12. Jahrhundert hin. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wurde die Kirche in zwei Bauphasen erbaut. Zuerst wurden Apsis, Chor und der östlichste Teil des Schiffs errichtet, etwas später folgte dann das Schiff.
Durch die Verlängerung des Schiffs nach Westen ist die Rekonstruktion etwas unsicher. Vermutlich war das Schiff zwischen 10 und 11 m lang und hatte nur je drei Fenster auf der Nord- und Südseite. Es gab ein Nordportal, das relativ weit im Westen lang. Ein Westportal könnte ebenfalls vorhanden gewesen sein. Allerdings gibt es auch Kirchen mit nur einem Gemeindeportal in der Nordseite (z.B. Wahlsdorf, Lkr. Anhalt-Zerbst). Der Chor besaß ursprünglich bzw. besitzt noch je zwei rundbogige Fenster mit Feldsteingewände auf Nord- und Südseite. Die Apsis besaß lediglich ein medianes Fenster. Die beiden seitlichen Fenster dicht an der Ostwand des Chors sind sekundär eingebrochen worden. Wahrscheinlich kann man auch einen westlichen Dachturm postulieren. Der Kirchenbau vor dem Umbau von 1870 besaß mit einiger Wahrscheinlichkeit einen Dachturm mit Schieferdeckung. Vielleicht läßt sich diese Vermutung noch durch Quellenstudium erhärten.
Vermutlich im 15. Jahrhundert wurde das nördliche Fenster in der Apsis eingebrochen. Das Format der Ziegel des Gewändes ist ein gotisches Ziegelformat. Das südliche Apsisfenster wurde noch später, vermutlich im 16. oder erst 17. Jahrhundert eingebrochen.
Möglicherweise wurde die Kirche Ende des 18. Jahrhunderts erstmals in größerem Stil umgestaltet. Der erschlossene Anbau mit Durchgang zum Schiff (Gewände aus Ziegeln!) und das Ziegelgewände eines Fenster an der Nordseite des Schiffs stammen vermutlich aus dieser Zeit (das Ziegelformat ist relativ klein und spätneuzeitlich). Andere mögliche ältere Veränderungen (z.B. Fenster des Schiffs) wurden durch den umfassenden Umbau um 1870 völlig beseitigt. In der Umgebung des heutigen Westturms wurden Schieferbruckstücke gefunden. Dieser Befund deutet wohl auf einen Vorgängerturm (Dachturm?) hin, der eine Schieferhaube hatte. Es könnte sich um eine im Barock sehr beliebte Schieferhaube gehandelt haben. Um 1870 wurde die Kirche durch Werner umfassend umgestaltet. Die ursprüngliche Westwand umd ein ev. vorhandener Dachturm wurden abgerissen. Das Schiff wurde um ca. 6 m nach Westen verlängert bzw. in diesem Bereich völlig neu gemauert. Die Umfassungsmauern des Schiffs wurden um ca. 1 m erhöht und erhielten einen vorkragenden Ziegelfries. Der heutige eingezogene Westturm wurde errichtet. Vermutlich wurden im östlichen Bereich der Schiffsnordwand ältere Anbauten entfernt und die Fenster wurden neuromanisch gestaltet. Sie sind jedoch sehr groß geraten. Die Kirche wurde innen völlig neu ausgestattet.

Vergleiche: Die Dorfkirche in Boecke besitzt ein verhältnismäßig langes Schiff bei verhältnismäßig geringer Breite. Allerdings kann bei 6 m - von der Westseite gerechnet - eine Baunaht beobachtet werden. Hier stößt das ursprüngliche lagige Mauerwerk auf ein Mauerwerk mit mosaikartigem Gefüge. Der westliche Teil des Schiffs wurde völlig neu errichtet, wahrscheinlich nach dem Abriss der ursprünglichen Westwand. Vermutlich war die Verlängerung aber nicht 6 m, sondern etwas geringer (wohl 4-5 m). Rechnet man nun diese Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen ab, weist die Kirche damit absolute Maße und Proportionen auf, die nur bei einigen Dorfkirchen im Landkreis Anhalt-Zerbst und Landkreis Wittenberg beobachtet wurden (Möllensdorf, Wahlsdorf, Apollensdorf). Als Beispiele sollen die zwei Kirchen des Lkr. Anhalt-Zerbst angeführt werden. Möllensdorf Schiff: 11,70 x 7,70 m Chor: 4,50 x 5,50 m Apsis: 4,40 m breit, 1,90 m ausgewölbt Wahlsdorf Schiff: 10,50 m x 7,90 m Chor: 4,50 m x 6,30 m Apsis: 4,80 m breit, 1,60 m ausgewölbt Gemeinsam ist diesen Kirchen, dass der Chor recht kurz bei deutlich größerer Breite ist. Diese Chorproportionen werden i.A. bei relativ alten Dorfkirchen beobachtet. Bemerkenswert ist, dass auch die Dorfkirche Wahlsdorf ursprünglich nur ein Apsisfenster hatte. Diese Kirche besitzt ebenfalls nur ein Gemeindeportal in der Schiffsnordwand und ein Priesterportal auf der Nordseite des Chors. Die Ähnlichkeit in der Mauerwerksausführung, in den absoluten Maßen und den Proportionen sowie der Anordnung von Fenstern und Portalen ist frappierend und legt den Verdacht nahe, ob hier nicht die gleiche Bauhütte wie in Boecke tätig war. Dies ist natürlich eine reine Spekulation, die sich wohl nie beweisen lassen wird.
Allerdings weist keine der Flämingdorfkirchen der näheren Umgebung auch nur annähernd ähnliche Maße und Proportionen auf.

Bemerkungen: Das Dorf ist nicht im Historischen Ortslexikon für Brandenburg enthalten.
In den einschlägigen Beschreibungen ist nicht ersichtlich, dass der Westteil der Kirche ein Neubau ist und die seitlichen Fenster der Apsis nicht zum ursprünglichen Bestand gehören.

Information und Dank: Jana Büttner, Hauptstr. 68, 14778 Wollin, Tel. 033833/70315, Fax: 033833/71619.

Literatur: Fidicin (1860), Die Territorien der Mark Brandenburg, Bd.3, Teil 3 Der Zauchische Kreis, S.73, Wernicke (1898), Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Kreise Jerichow, S.40, Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Potsdam (1978), S.37, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bezirke Berlin/DDR und Potsdam (Dehio/Potsdam), (1983), S.139, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Brandenburg (Dehio/Brandenburg) (2000), S.94, Möschner (2003), Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis Elbe-Fläming, S.12.

Ältere Beschreibungen:

Dehio/Potsdam: Boecke Bez. Potsdam, Ldkr. Brandenburg. - Inv. Prov. Sachsen, Jerichow I
Dorf-K. Spätrorn. flachgedeckter Feldsteinbau aus Schiff, eingezogenem quadr. Chor und Apsis sowie quadr. WTurm. Die Fenster von Chor und Apsis im urspr. Zustand erh., die des Schiffes anläßlich einer Rest. um 1870 vergrößert, gleichzeitig auch am Turm das Sandsteinportal und die 3teiligen Schallöffnungen eingefügt. - Taufe, Sandstein, 8eckige Kelchform, 16. Jh.

Dehio/Brandenburg: Boecke Lkr. Potsdam-Mittelmark. Karte 5 Ev. Dorfkirche. Saalbau aus Feldstein mit eingezogenem quadratischem Chor und Apsis sowie quadratischem Westturm, im Kern 1. H. 13. Jh., um 1870 erneuert, dabei der Westturm mit aufwendigem neuromanischen Sandsteinportal und dreiteiligen Schallöffnungen verändert und die Schiffsfenster vergrößert. In Chor und Apsis die kleinen hochsitzenden Rundbogenfenster erhalten. - Innen Holzbalkendecke und Holzeinbauten um 1870. Taufe, Sandstein, achteckige Kelchform, 16. Jh.

Bau- und Kunstdenkmale in der DDR: Dorfkirche Rechteckiger Feldsteinbau mit Chorquadrat und Apsis, frühes 13. Jh., Westturm neuromanisch um 1870. Taufstein 16. Jh. Leuchterpaar, Zinn, 19. Jh.

Möschner (2003): Feldsteinbau mit kleinen Veränderungen
Die Dorfkirche zu Boecke ist im Kern ein spätromanischer Feldsteinbau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Dem Kirchenschiff mit rechteckigem Grundriss schließt sich nach Osten ein eingezogener, quadratischer Chor mit einer halbrunden Apsis an. Sowohl im Chor als auch in der Apsis blieben die kleinen, hoch ansetzenden Rundbogenfenster aus der Romanik im ursprünglichen Zustand erhalten. Die Fenster des Schiffes wurden jedoch bei einer Restaurierung der Kirche um 1870 vergrößert. Ein quadratischerWestturm mit einem Satteldach ragt mit seinem Glockengeschoss über den Dachfirst des Kirchenschiffes hinaus. Seine relativ großen, dreiteiligen Schallöffnungen und ein neoromanisches Sandsteinportal stammen - wie die Holzbalkendecke und die hölzernen Einbauten im Inneren der Kirche - ebenfalls aus der Zeit der Erneuerung der Kirche im 19. Jahrhundert. Eine Taufe aus Sandstein (15. Jahrhundert) hat die Form eines achteckigen Kelches.

Aufnahme der Kirche: September 2003

Grundriss:

Grundriss der Dorfkirche Boecke (eigene Aufnahme; nicht winkeltreu).

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©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 2003