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Die 1923 gebaute Villa Koserstraße 21 gehörte nach dem Tod
des Kaufmanns Ignatz Thoman dessen Frau Fanny. Das Gebäude gelangte
1940 in den Besitz der SS, die es dem Leiter ihres Wirtschafts-
und Verwaltungshauptamtes, Oswald Pohl, als Dienstwohnung zur
Verfügung stellte.
Pohl unterstand unter anderem die gesamte Wirtschaftsverwaltung der
Konzentrationslager. Er wurde im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess
zum Tode verurteilt und 1951 hingerichtet.
Die vom Bildhauer Gunter Demnig verlegten Stolpersteine –
Pflastersteine mit beschrifteten Messingtafeln – erinnern in
zahlreichen deutschen Städten Passanten an den früheren Lebensort
von Menschen, die von Nationalsozialisten ermordet wurden.
Foto und © Jochen Staadt