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15.11.2010

Mary Robinson erhält den Freiheitspreis der Freien Universität.


 
Mary Robinson (Foto und © Bernd Wannenmacher)
 

Richard von Weizsäcker, Mary Robinson und Peter-André Alt
(Foto und © Bernd Wannenmacher)

 

Jutta Limbach (Foto und © Bernd Wannenmacher)
 
  Mary Robinson (* 1944)
 
Mary Robinson studierte am King's Inns in Dublin und an der Har­vard University. Mit 25 Jahren wurde sie die jüngste Reid-Professo­rin für Verfassungsrecht am Trinity College Dublin. Als Senatorin im irischen Senat von 1969 bis 1989 trat Mary Robinson leiden­schaft­lich für soziale Veränderungen, für eine Liberalisierung und Moder­nisierung des irischen Rechtssystems sowie für die Rechte von Frauen und Minderheiten ein.
 
Nachdem sie 1990 als erste Frau zur Präsidentin Irlands gewählt wurde, nutzte sie diese Position, um Menschenrechtsverletzungen weltweit zu verurteilen. Ihr Engagement für humanitäre Zusammen­arbeit führte sie unter anderem nach Somalia und Ruanda. Dort war sie das erste Staatsoberhaupt, das das Land nach dem Völker­mord von 1994 besuchte.
 
Als Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte (1997–2002) bewirkte sie, dass der Menschenrechtsschutz Be­standteil jeglicher UN-Politik wurde und rückte das Thema so inter­national stärker ins Bewusstsein. Dank ihres Engagements wurden klare Standards geschaffen, die dazu dienen, die Einhaltung der Menschenrechte weltweit zu überwachen.
 
Nach dem Ende ihres UN-Mandats gründete sie die Bewegung "Realizing Rights: The Ethical Globalization Initiative", deren Präsi­dentin sie ist. Ziel der Initiative ist es, die Globalisierung zu einer positiven Kraft für alle Menschen auf der Welt werden zu lassen.
 
Mary Robinson ist zudem Präsidentin der International Commission of Jurists, Ehrenpräsidentin der Hilfsorganisation Oxfam und Mit­glied von The Elders – einer Gruppe von Persönlichkeiten, die sich für die Lösung globaler Probleme einsetzen.
 
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