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16.11.2015

Verlegung eines Stolpersteins für Leo Adler

Foto: Stolperstein für Leo Adler In Anwesenheit seiner Familie wird an Adlers Leidensgeschichte während des Natio­nalsozialismus erinnert. Der erfolg­reiche Berliner Pelzhändler wurde im Okto­ber 1938 während der ersten Massendepor­tation (sogenannte "Polenaktion") ver­schleppt und mit anderen Deportierten bis Sommer 1939 im kleinen Grenzort Zbąszyń neben Bahn­gleisen im Freien festgehalten.
 
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen durf­ten die Deportierten in das be­setzte Land einreisen oder befristet in das Reichsgebiet zurückkehren, um ihre Ge­schäfte und Wohnsitze aufzulösen sowie Familienangehö­rige nachzuholen. Adler reiste mit einigen Familienangehörigen in das südpolnische Dynów. Er wurde am 16. September 1939 von Soldaten der SS-Einsatzgruppe Woyrsch zusammen mit 200 weiteren jüdischen Männern erschos­sen.
 
Die von SS-Ober­gruppenführer Udo von Woyrsch befehligte SS-Einsatzgruppe ermordete im besetzten Polen 1939 über 7000 Juden und polnische Zivilisten.
Foto: Paul David Doherty, Quelle: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

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