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In Anwesenheit seiner Familie wird an Adlers Leidensgeschichte während
des Nationalsozialismus erinnert. Der erfolgreiche Berliner Pelzhändler
wurde im Oktober 1938 während der ersten Massendeportation
(sogenannte "Polenaktion") verschleppt und mit anderen Deportierten bis
Sommer 1939 im kleinen Grenzort Zbąszyń neben Bahngleisen im Freien
festgehalten.
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen durften die
Deportierten in das besetzte Land einreisen oder befristet in das
Reichsgebiet zurückkehren, um ihre Geschäfte und Wohnsitze
aufzulösen sowie Familienangehörige nachzuholen. Adler reiste
mit einigen Familienangehörigen in das südpolnische Dynów.
Er wurde am 16. September 1939 von Soldaten der SS-Einsatzgruppe
Woyrsch zusammen mit 200 weiteren jüdischen Männern erschossen.
Die von SS-Obergruppenführer Udo von Woyrsch befehligte SS-Einsatzgruppe
ermordete im besetzten Polen 1939 über 7000 Juden und polnische Zivilisten.
Foto: Paul David Doherty,
Quelle: Wikimedia Commons,
CC BY-SA 3.0