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Die 1947 im schweizerischen Lugano geborene Carla del Ponte studiert
Rechtswissenschaften in Großbritannien und der Schweiz. 1981 wird sie
Staatsanwältin des Kantons Tessin. Dort geht sie entschieden und kompromisslos
gegen Wirtschaftskriminalität und Geldwäsche vor. 1989 entgeht sie
in Sizilien nur knapp einem von Mitgliedern der Mafia verübten Sprengstoffattentat.
1994 wird Carla del Ponte Bundesanwältin der Schweiz.
Ab 1999 ist sie Chefanklägerin des
Kriegsverbrechertribunals des Internationalen Gerichtshofs für Ruanda
(bis 2003) und das ehemalige Jugoslawien (bis 2007). In ihrer Amtszeit werden 91
der seit der Gründung des Tribunals angeklagten 161 Personen festgenommen.
Im Jahr 2002 erhält sie den Westfälischen Friedenspreis.
2008 bis 2010 ist Carla del Ponte Botschafterin der Schweiz in Argentinien
und seit 2012 Mitglied der
UN-Sonderkommission für Syrien.
Carla del Ponte mit FU-Präsident Peter-André Alt und der
Politikwissenschaftlerin
Gesine Schwan
(Foto und © Bernd Wannenmacher)