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Januar 1994

Die Hochschulleitung der FU und die akademischen Abteilungen der Zentralen Universitätsverwaltung ziehen in die Kaiserswerther Straße 16-18.


  Foto: Eingang zum Präsidialamt in der Kaiserswerther Str. 16-18
Foto und © Petra Kende
  Das Gebäude wurde vom Verband öffentlicher Feuer­versicherer Deutschlands als repräsentatives Dienstgebäude errichtet. Der Entwurf von Heinrich Straumer zeigt eine Mischung aus Expressionis­mus und Art Deco. Die Innenräume und ihre Ein­richtung sind z. T. noch original erhalten. Insbeson­dere der Sitzungsraum, in dem seinerzeit die Ver­sicherungsvorstände zusammenkamen, gilt als einzigartiges Beispiel der Innenarchitektur der 20er Jahre.
In der Zeit des Nationalsozialismus beherbergte das Gebäude zeitweilig die Deutsche Arbeitsfront. Am 25.7.1945 fand die erste Sitzung der Alliierten Kommandantur statt. Am 16. Juni 1948 erklärte die Sowjetunion die Viermächteverwaltung für beendet und zog sich am 13. August 1948 aus dem Dahle­mer Gebäude zurück. Die Westallierten verließen nach der Wiedervereinigung 1990 das Gebäude (in dem auch der den Sowjets zugedachte Bürotrakt in dem Zustand belassen worden war, in dem er von ihnen 1948 verlassen wurde).
Das Gebäude gehört noch heute dem Verband öffentlicher Feuerversicherer, der es seit 1994 an die FU vermietet.
 
Literatur zur Geschichte des Gebäudes:
– Kaiserswerther Straße 16-18 – Zum Einzug der Freien Universität in die frühere Alliierte Komman­dantur, Berlin 1994 (Dokumentationsreihe der FUB, Heft 22)
– Spohn, Christian: Das Präsidialamt, in: Hoffmann, Jessica (Hrg.): Geschichte der Freien Universität Berlin: Ereignisse – Orte – Personen, Berlin 2008, 261-270
 

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