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Foto und © Petra Kende |
Das Gebäude wurde vom Verband öffentlicher Feuerversicherer
Deutschlands als repräsentatives Dienstgebäude errichtet. Der Entwurf von
Heinrich Straumer zeigt eine Mischung aus Expressionismus und Art Deco.
Die Innenräume und ihre Einrichtung sind z. T. noch original erhalten. Insbesondere
der Sitzungsraum, in dem seinerzeit die Versicherungsvorstände zusammenkamen,
gilt als einzigartiges Beispiel der Innenarchitektur der 20er Jahre. In der Zeit des Nationalsozialismus beherbergte das Gebäude zeitweilig die Deutsche Arbeitsfront. Am 25.7.1945 fand die erste Sitzung der Alliierten Kommandantur statt. Am 16. Juni 1948 erklärte die Sowjetunion die Viermächteverwaltung für beendet und zog sich am 13. August 1948 aus dem Dahlemer Gebäude zurück. Die Westallierten verließen nach der Wiedervereinigung 1990 das Gebäude (in dem auch der den Sowjets zugedachte Bürotrakt in dem Zustand belassen worden war, in dem er von ihnen 1948 verlassen wurde). Das Gebäude gehört noch heute dem Verband öffentlicher Feuerversicherer, der es seit 1994 an die FU vermietet. Literatur zur Geschichte des Gebäudes: – Kaiserswerther Straße 16-18 – Zum Einzug der Freien Universität in die frühere Alliierte Kommandantur, Berlin 1994 (Dokumentationsreihe der FUB, Heft 22) – Spohn, Christian: Das Präsidialamt, in: Hoffmann, Jessica (Hrg.): Geschichte der Freien Universität Berlin: Ereignisse – Orte – Personen, Berlin 2008, 261-270 |