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Der Wetterturm
Der 1868 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Wasserturm wird
seit 1981 vom Institut für Meteorologie für die
Wetterwarte und Büroräume benutzt.
Er steht mit 68 Metern über Null
auf der höchsten Erhebung im Südwesten Berlins und
ragt mit seinen 40 Metern Höhe weit über alle
anderen Gebäude. Auf seinem Dach ist eine
Parabolantenne angebracht, die von der Meteorologie für
Wettermessungen benutzt wird.
Foto und © Georg Myrcik
Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10
Der industriell wirkende Bau wird in Betonfertigteilbauweise in den
Jahren 1974 bis 1975 durch die Firma Hochtief errichtet. Da er sich
optisch stark von der historischen Villenkolonie Fichtenberg abhebt,
zieht er zunächst den Unmut der Anwohner auf sich. Die geplante
Erweiterung des Baus im Jahre 1978 wird von Bürgerprotesten
begleitet. Planung und Bauprozess ziehen sich durch die gesamten
1980er Jahre. Als der Anbau 1991 schließlich fertiggestellt
wird, wirkt er aus der Zeit gefallen.
Der s-förmige Erweiterungsbau
kann keinem bestimmten Bautypus zugeordnet werden. Die Architekten
Fehling und Gogel gehören zu den radikalsten Vertretern der
expressiven Spätmoderne. Beim Bau handelt es sich um eine
Mischung aus einer abstrakten Bauskulptur und einem Haus mit
Dachgesims und Lochfassade.
Quelle: Schilling, Martina (Hg.): Freie Universität Berlin
– Ein Architekturführer zu den Hochschulbauten, Salenstein 2011
Foto und © Jenny Schlüpmann