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Foto Reinhard Friedrich, Quelle: Universitätsarchiv der FU |
Nach der Grundsteinlegung 1959 wird das Klinikum am
Hindenburgdamm 30 zwischen 1961 und 1968 errichtet. Das
Chruschtschow-Ultimatum (1958) und der Mauerbau (1961) erhöhen
den Druck auf West-Berlin, ein Pendant zur Ostberliner Charité
zu errichten. Der Komplex wird als Großklinikum mit 1426 Betten
und als Lehr- und Forschungsstätte der Freien Universität
konzipiert.
1959 genehmigt das Abgeordnetenhaus den Bau. Die Gesamtkosten betragen ca. 302 Millionen Mark. Initiiert wird das Projekt von Eleanor Dulles mit Mitteln der Benjamin-Franklin-Stiftung. Die Stiftung trägt 60 Millionen der Baukosten und übernimmt die Bauherrenschaft. Das fertiggestellte Klinikum ist 233 Meter lang und 113 Meter breit. Bettenhäuser und Funktionsbereiche sind nach amerikanischem Vorbild klar getrennt. Einige OP-Säle verfügen über Glaskuppeln, sodass diese zur Ausbildung verwendet werden können. Der Großbetrieb mit ca. 4000 Mitarbeitern wird durch ein eigenes Kraftwerk sowie eigene Müllverbrennungsanlage und Wasserversorgung ergänzt. Quelle: Schilling, Martina (Hg.): Freie Universität Berlin – Ein Architekturführer zu den Hochschulbauten, Salenstein 2011, S.182 |