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Villa Altensteinstraße 33, Foto und © Michael Fahrig Säulenloggia in der Altensteinstraße 33, Foto und © Michael Fahrig Assiut, Grab I, Große Halle, Inschrift auf der Ostwand, Detail; Foto: Fritz Barthel, © Jochem Kahl |
Die Villa in der Altensteinstraße 33 wird 1911 von Oberleutnant
a. D. Franz von Redei in Auftrag gegeben. Architekt ist Arthur
Müller. Die Villa wird im neoklassizistischen Landhausstil
errichtet. Besonders prominent ist die
halbrunde Säulenloggia am zentralen Eingang.
Nach dem Ersten Weltkrieg kauft der Unternehmer Paul Westphal das Gebäude, bis er es 1931 durch eine Zwangsversteigerung verliert. Der jüdische Baumeister und Patentanwalt Max Abraham übernimmt das Gebäude, bis das Haus 1933 erneut durch eine Zwangsversteigerung den Besitzer wechselt. Die Bayrische Hypotheken- und Wechselbank verkauft das Gebäude 1935 an Eleonora Deventer. Kurz nach Kriegsende übernimmt der Fabrikant Leon Mardirossian das Gebäude. Max Abraham überlebt die Verfolgung der europäischen Juden und versucht nach dem Krieg seine ehemalige Villa zurückzuerhalten. Er stirbt im Jahr 1951. Das Wiedergutmachungsgericht weist seinen Antrag 1953 rechtskräftig zurück. Ab 1949 wird das Gebäude von der Preußischen Vermögensverwaltung AG verwaltet und von der FU für das Geografische Institut angemietet. 1972 wird das Gebäude durch einen Orkan schwer beschädigt. Nach einem Streit über die Kostenübernahme, kauft das Land Berlin die Villa und überträgt sie im Jahre 1975 auf die FU zur alleinigen Nutzung und Bewirtschaftung. Bis 1993 nutzen die Geowissenschaften die Villa. Dann zieht das Ägyptologische Seminar aus dem Rudeloffweg 9 in das Gebäude in der Altensteinstraße 33 ein. 2015 zieht das Ägyptologische Seminar in den Neubau für die "Kleinen Fächer" (siehe den Eintrag zum 29.5.2015). Quellen: - Die Villa in der Altensteinstraße 33 - Das Ägyptologische Seminar |