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Leo Baeck (* 23.5.1873, † 2.11.1956)
Leo Baeck wird am 23.5.1873 in Lissa (Polen) geboren. Nach einem Studium
am Rabbinerseminar in Breslau wechselt er 1894 nach Berlin, um an
der Friedrich-Wilhelms-Universität zu promovieren.
Ab 1912 ist er Gemeinderabbiner in Berlin und ab 1933 Präsident der
Reichsvertretung der Deutschen Juden. Beck lehnt die Flucht aus
Deutschland mehrfach ab und wird am 28.1.1943 in das
Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Trotz schwerer
Misshandlungen überlebt
er und wandert am 5.6.1945 nach London aus. Dort wirkt er bis 1955
als Präsident der von ihm 1924 mit initiierten Weltunion
für progressives Judentum. Baeck stirbt am 2.11.1956 in London.
Fotograf: Michael Brodnitz, © United States Holocaust Memorial Museum