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Ab Juli 1945

Initiativen zum Wiederaufbau des Hochschulwesens

Schwarz-Weiss-Foto von Joachim Schwarz Joachim Schwarz (* 26.11.1925 in Berlin)
 
Während des Dritten Reichs unterhält Schwarz Kontakte zu studentischen Widerstandskreisen (z. B. zur "Weißen Rose").
Studienrichtung: Rechtswissenschaft
Im Juli 1945 wird er zum Vorsitzenden des "Zentralausschusses der Deutschen Studentenschaft beim Magistrat Berlin" berufen, der seine Aufgabe u. . in den notwendigen Vorarbeiten zur Wiederaufnahme des Studiums an den Berliner Hochschulen sieht.
1946: Mitglied der Studentischen Arbeitsgemeinschaft
Beruf: Pharma-Kaufmann
Quelle: Universitätsarchiv der FU

  Schwarz-Weiss-Foto von Georg Wrazidlo
Quelle: Universitätsarchiv der FU
  Georg Wrazidlo (* 3.6.1917, † 3.8.1959)
 
Wrazidlo, Medizinstudent und Oberleutnant, wird im November 1944 wegen Wehrkraftzersetzung ohne Urteil als Polizeihäftling in das KZ Groß-Rosen, später in das KZ Buchenwald gesperrt .
Studium: Medizin
Wrazidlo (CDU) wird Ende November 1945 zum Vorsitzenden der "Studentischen Arbeitsgemeinschaft im Jugendauschuss der Stadt Berlin" ernannt. Anlässlich der 1. Mai-Feier 1946 protestieren dreißig Mitglieder der "Studentischen Arbeitsgemeinschaft", allesamt anerkannte "Opfer des Faschismus" gegen die Anbringung eines Transparentes mit dem SED-Emblem über dem Haupteingang der Berliner Universität. Daraufhin wird Wrazidlo sofort seines Amtes enthoben und durch ein SED-Mitglied ersetzt.
Wrazidlo wird am 13.3.1947 in Berlin verhaftet und am 13.12.1948 wegen angeblicher Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Er wird im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen, später in der Haftanstalt Bautzen und im Zuchthaus Brandenburg-Görden inhaftiert. Am 13.10.1956 wird er entlassen.
Beruf: zuletzt Assistenzarzt
 
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