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Manfred Klein (* 20.7.1925 in Berlin, † 15.1.1981 in St. Augustin)
Studium: Germanistik, später an der FU Rechtswissenschaft
Am 13.3.1947 wird Klein in Berlin vom NKWD verhaftet und am 13.12.1948
wegen angeblicher Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Er wird
am 19.10.1956 entlassen.
Beruf: zuletzt Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung in der Bundeszentrale
für Politische Bildung in Bonn
Manfred Klein veröffentlicht 1968 eine Autobiographie:
Jugend zwischen den Diktaturen 1945-1956, Mainz 1968.
In Kap. 14 (S. 78-87) beschreibt er die Umstände seiner Verhaftung 1947.
Quelle:
Universitätsarchiv der FU
Gerda Rösch (* 30.9.1925)
Studium: Pharmazie
Am 8.3.1947 wird Gerda Rösch in Berlin vom NKWD verhaftet und am 16.6.1948
vom sowjetischen Militärtribunal Berlin-Lichtenberg wegen "Untergrundbewegung
an der Universität" zu 25 Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Sie wird
in den Haftanstalten Bautzen und Hoheneck inhaftiert. Am 5.9.1956 wird sie entlassen.
Beruf: Bis 1965 Hochschulassistentin am Institut für Schulphotographie
der Pädagogischen Hochschule Berlin
Quelle:
Universitätsarchiv der FU
Quelle: Universitätsarchiv der FU |
Georg Wrazidlo (* 3.6.1917, † 3.8.1959) Wrazidlo, Medizinstudent und Oberleutnant, wird im November 1944 wegen Wehrkraftzersetzung ohne Urteil als Polizeihäftling in das KZ Groß-Rosen, später in das KZ Buchenwald gesperrt. Studium: Medizin Wrazidlo (CDU) wird Ende November 1945 zum Vorsitzenden der "Studentischen Arbeitsgemeinschaft im Jugendauschuss der Stadt Berlin" ernannt. Anlässlich der 1. Mai-Feier 1946 protestieren dreißig Mitglieder der "Studentischen Arbeitsgemeinschaft", allesamt anerkannte "Opfer des Faschismus" gegen die Anbringung eines Transparentes mit dem SED-Emblem über dem Haupteingang der Berliner Universität. Daraufhin wird Wrazidlo sofort seines Amtes enthoben und durch ein SED-Mitglied ersetzt. Wrazidlo wird am 13.3.1947 in Berlin verhaftet und am 13.12.1948 wegen angeblicher Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Er wird im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen, später in der Haftanstalt Bautzen und im Zuchthaus Brandenburg-Görden inhaftiert. Am 13.10.1956 wird er entlassen. Beruf: zuletzt Assistenzarzt |