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Gedenktafel am Haus Sonnenallee 79 in Berlin-Neukölln Fotograf OTFW, Quelle: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 |
Fritz Karsen
(* 11.11.1885 in Breslau, † 25.8.1951 in Guayaquil) Fritz Karsen, geb. Krakauer, ist der Begründer und Direktor der Neuköllner Karl-Marx-Schule, die 1929 als erste Berliner Gesamtschule (Einheitsschule) auch einen Zweiten Bildungsweg für Arbeiter einführt. Nach seiner 1933 erfolgten Entlassung durch die Nationalsozialisten und der drohenden Verfolgung wegen seiner jüdischen Herkunft emigriert Karsen aus Deutschland. Karsen kehrt 1946 nach Berlin zurück und ist bis 1948 in der amerikanischen Militärregierung für das Bildungswesen verantwortlich. Er ist bereits kurz nach seinem Amtsantritt für die oppositionellen Studenten der Berliner Universität um Otto Hess einer der ersten Ansprechpartner im "Office of Military Government Germany (U.S.)" (OMGUS). Eine 1948 im Berliner Ortsteil Britz eröffnete Einheitsschule trägt seit 1956 in Würdigung des Reformpädagogen den Namen Fritz-Karsen-Schule. |