Beitrag zur Gartenkonferenz
2000
Perspektiven der Garten- und Kleinstlandwirtschaft in Stadt und Land - zur sozialen und ökologischen Notwendigkeit einer "weiblichen Ökonomie" vom 21. - 25. Juli 2000 in Berlin, AG Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land, C/O Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie, Elisabeth Meyer-Renschhausen, Babelsberger Str. 14 - 16, D-10715 Berlin, Tel.:+49 (0)30 - 85002110, Fax/AB:+49 (0)2561-95941640, gartenkonferenz@gmx.de , http://userpage.fu-berlin.de/~garten/ |
Univ.Prof. Dr. Gert Gröning
Fachgebiet Gartenkultur und Freiraumentwicklung
Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung
Universität der Künste Berlin
Hardenbergstrasse 33, 10595 Berlin
Zur Entwicklung der urbanen Gartenkultur in einigen
nordamerikanischen und deutschen Städten im späten 20. Jahrhundert
Die seit ungefähr 25 Jahren in einigen Städten der USA aktive
Bewegung des Gemeinschaftsgärtnerns (community gardening) bezieht
sich in ihren Veröffentlichungen auf europäische, besonders auch
deutsche, Kleingärten als historische Vorbilder. Am Beispiel verschiedener
Städte Nordamerikas, u.a. Boston, Indianapolis, New York, Seattle,
San Francisco, Montreal, will ich auf aktuelle Tendenzen dieser Bewegung
aufmerksam machen. Dabei werden die unterschiedlichen Aktivitäten
ebenso wie die Art der Organisation angesprochen. Die Thematisierung der
Lage der Kleingärten in deutschen Städten, u.a. Berlin, Frankfurt
am Main, Hamburg, Hannover, Leipzig, dient einerseits dem Vergleich mit
der Situation in den nordamerikanischen Städten und andererseits zur
Verdeutlichung historischer wie auch aktueller Unterschiede. Grundlage
des Vortrags sind meine eigenen langjährigen Auseinandersetzungen
mit Fragen des Kleingartenwesens in Deutschland sowie mehrere Aufenthalte
in den USA, u.a. auch meine Teilnahme an Konferenzen der American Community
Gardening Association, in den vergangenen Jahren.