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Jean Monnet
Jean Omer Marie Gabriel Monnet, geboren 1888, ist eine der zentralen Figuren im Europäischen Integrationsprozess nach Ende des zweiten Weltkrieges. Sein Name ist eng mit dem Konzept gradualistischer Integration ab Ende der 1950er Jahre verbunden und die supranationalistisch geprägten Entscheidungsverfahren der Europäischen Gemeinschaft werden bis heute oft als „Monnet Methode“ bezeichnet.

Eigentlich Kaufmann, machte er sich in beiden Weltkriegen um die Koordination der alliierten Kriegsanstrengungen verdient. Nach einem kurzen Intermezzo als Stellvertretender Generalsekretär des Völkerbundes 1919-1923 war er jedoch meist im Hintergrund französischer Ministerialbürokratie aktiv. Jean Monnet war 1950 maßgeblich an der Entwicklung und Umsetzung des Schuman-Plans und damit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) beteiligt. Er war 1952-1954 der erste Präsident der Hohen Behörde, Vorläuferin der heutigen Europäischen Kommission, der EGKS. Ab 1955 widmete er sich vor allem der Arbeit des Aktionskomitees für die Vereinigten Staaten von Europa. Jean Monnet starb 1979. Er wurde in den Panthéon in Paris aufgenommen.

© 2006 FU-Berlin | Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft Aktualisiert am: 01.11.2006 | Webmaster

Aktuelles

 

- Die Sprechstunde von Prof. Dr. Börzel findet im WiSe 2007/08 immer mittwochs von 16-18 Uhr statt. Bitte tragen Sie sich dafür in die ausgehängte Liste an der Arbeitsstelle Europäische Integration ein.

- Das von Prof. Dr. Tanja A. Börzel herausgegebene Buch "The Disparity of European Integration" ist erschienen. Nähere Informationen hier